SÜW Tourismus: Einbrüche bei Übernachtungen und Gästezahlen

Ein Hotelmitarbeiter kontrolliert das Bett in einem Hotelzimmer. Die Corona-Krise hat die Branche schwer mitgenommen.
Ein Hotelmitarbeiter kontrolliert das Bett in einem Hotelzimmer. Die Corona-Krise hat die Branche schwer mitgenommen.

Für das Beherbergungs- und Gaststättengewerbe an der Südlichen Weinstraße war 2020 coronabedingt ein Horrorjahr. Die Einbrüche waren enorm. Doch in der Tourismusbranche der Region keimt auch Hoffnung.

Die Corona-Krise hat auch die Tourismusbranche in der Region hart getroffen. Das wurde bei der Rede von Uta Holz, Geschäftsführerin des Vereins Südliche Weinstraße, anlässlich der ersten hybriden Mitgliederversammlung im Insheimer Dorfgemeinschaftshaus deutlich. „Bei den touristischen Kennzahlen gab es 2020 coronabedingt im Vergleich zum Vorjahr mit 40 Prozent weniger Gästen und 30 Prozent weniger Übernachtungen einen richtigen Absturz“, sagte Holz.

Trotzdem stehe der Landkreis Südliche Weinstraße noch besser als alle da und verzeichne sogar eine gestiegene Aufenthaltsdauer und gute Zahlen in den Monaten zwischen den beiden Lockdowns. Das mache Mut für das restliche Jahr 2021, für das die Buchungen in den vergangenen Tagen deutlich zugelegt hätten, so die Tourimusfachfrau.

Dickes Minus in Jahresbilanz

Der Verein Südliche Weinstraße habe im vergangenen Jahr versucht, auf die Corona-Krise zu reagieren – unter anderem mit Online-Veranstaltungen und Newslettern für Mitglieder und Gäste, um diese auf dem Laufenden zu halten, so Holz. Außerdem habe der Verein seinen Mitgliedsbetrieben kostenlose Werbemöglichkeiten verschafft, etwa für Abhol- und Lieferdienste auf der Vereinshomepage. Und es habe das bundesweit erste Online-„Weinfest für dehäm“ gegeben, für das über 1000 Genusspakete verkauft worden seien.

„2020 war für uns alle kein einfaches Jahr, und gerade für unsere Mitglieder aus dem Bereich Hotellerie und Gastronomie war es besonders schwierig“, stellte auch Landrat Dietmar Seefeldt bei seiner Rede fest. Das wurde auch bei der Präsentation der Jahresabschlüsse sichtbar. Erwirtschaftete der Verein Südliche Weinstraße 2019 noch ein Plus von 90.000 Euro, schlägt für 2020 ein Fehlbetrag von 261.000 Euro zu Buche.

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