Kreis Südliche Weinstraße „Sommerfest wird Bestand haben“

Gute Zusammenarbeit: Bürgermeister Kurt Wagenführer (links) und sein Nachfolger Christian Burkhart schaffen den Fassanstich geme
Gute Zusammenarbeit: Bürgermeister Kurt Wagenführer (links) und sein Nachfolger Christian Burkhart schaffen den Fassanstich gemeinsam.

Wohlfühlen sollten sich die Bürger und sich ausgiebig miteinander unterhalten können, ohne mit politischem Gerede konfrontiert zu werden. So wollte es Bürgermeister Kurt Wagenführer (FWG) beim Sommerfest seiner Verbandsgemeindeverwaltung am Samstag in Annweiler. „Anständiges Wetter“ dazu kündigte er auch an.

Fast zu heiß war es bei der Eröffnung in der Mittagszeit, um sich in der prallen Sonne auf dem Messplatz vor dem Rathaus einzufinden und dem traditionellen Anstich für das Fass Freibier beizuwohnen. Wagenführer vollzog ihn gewohnt kurz und gekonnt mit zwei, drei Schlägen. Die vorsorglich umgehängte Braumeisterschürze hätte er sich sparen können. Es war Wagenführers fünftes und letztes Sommerfest im Amt. Seinen Ursprung hat es 2012 als Jubiläumsfeier zum 40-jährigen Bestehen der Verbandsgemeinde. Die Resonanz hatte damals alle Erwartungen übertroffen, sodass man beschlossen hatte, fortan die Veranstaltung als Sommerfest jeweils am letzten Augustwochenende zu wiederholen. Bei seinen Eröffnungsworten gab Wagenführer zu, etwas Wehmut angesichts seines Abschieds zu empfinden. Aber das Fest werde Bestand haben. Das sei ihm von seinem Nachfolger, Christian Burkhart (CDU), versprochen worden. Wagenführer dankte Jürgen Kölsch, dem Personalratsvorsitzenden, für die akribische Planung und gelungene Organisation. Am Nachmittag füllten sich die über den Platz zu gemütlichen Gruppen unter Sonnensegeln verteilten Bänke und Tische. Auch auf den absteigenden Terrassen am Ufer der durchlaufenden Queich ließ es sich bequem sitzen. Kinder planschten im Brunnen vor der Sparkasse oder patschten, neben den Müttern am Bachufer sitzend, die Füße ins klare, kühlende Nass. Eine geradezu familiäre Atmosphäre kam auf. Oktoberfeststimmung zum Frühschoppen verbreiteten mit zünftiger Blasmusik die „Kuckucksmusikanten“ aus Wernersberg, während an der „kulinarischen Festmeile“ der VfB Annweiler Weißwürste mit Brezeln ausgab. Sie waren wie auch das Freibier bald weggeputzt. Hungrig und durstig musste dennoch niemand bleiben. Es gab genügend andere Leckereien. Kinder bis 14 Jahren durften sogar kostenlos trinken, so viel sie wollten. Im Foyer des Rathauses erlebten die Damen vom „Rathaus-Café“ eifrigen Zuspruch bei den selbst gebackenen Kuchen. Am Abend verwöhnte dort die „Sommerbar“ mit spritzigen Cocktails und Drinks. Es standen allerlei Mitmachaktionen bereit, vor allem für Kinder. Beim Bogenschützenverein konnte man sich im Schießwettbewerb messen. Der VfB hatte einen Fußballparcours aufgebaut. Jugendpfleger Peter Bastian hielt ebenfalls Spielaktivitäten parat. „Happy Balloons“, lustige Luftballonfiguren, fertigte Rudolf Klotz an. Zudem vermittelte er Wandertouren mit Lamas als Begleitung oder Events für Familien- und Firmenfeste und organisierte am Abend die Fakir-Feuershow auf einer aufgespannten Plattform über der Queich. Rebecca Schwarz von den Stadtwerken lud ein, mit Geschick und ruhiger Hand am „heißen Draht“ sich für eine attraktive Verlosung zu qualifizieren. Nebenan konnte man sich am „Glücksrad“ der VR-Bank versuchen. Ständig umlagert war dort die Popcorn-Maschine, und die Hüpfburg wurde von den Kindern pausenlos beansprucht. Bis in den späten Abend hinein unterhielt die Band „Zeitlos“ mit Rockmusik und Evergreens. Nach 23 Uhr schloss das gewohnt prächtige Feuerwerk über dem Wingertsberg den Festtag ab.

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