Kreis Südliche Weinstraße Selbst ist der Rat

„Selbst ist der Mann“, heißt es in Eschbach bei der energetischen Sanierung der Straßenbeleuchtung. Unter Vorsitz der Ortsbeigeordneten Lieselotte Göring in Vertretung des erkrankten Ortsbürgermeisters Klaus Christ beschloss der Rat einstimmig, den Einbau von Kompaktleuchtlampen in die Kaufmann-Leuchten selbst vorzunehmen.

Die Pfalzwerke AG habe nun mitgeteilt, sagte Göring, unter welchen Voraussetzungen die Arbeiten in Eigenleistung ausgeführt werden können. Danach muss eine ins Bundes-Installateurverzeichnis eingetragene Elektrofachkraft tätig werden. Die Pfalzwerke AG wird bis zum 31. März 2015 Öko-Strom für den Betrieb der Straßenbeleuchtungsanlage liefern. Einem entsprechenden Vertrag hat der Rat einstimmig zugestimmt. Der Bruttopreis pro Kilowattstunde reduziert sich für diesen Zeitraum von 26,26 auf 21,61 Cent. Im Jahr 2013 nicht verbrauchte Haushaltsmittel von rund 16.000 Euro für den Neubau des Dorfplatzes vor der St. Ludwigskirche, ein Rolltor im Raiffeisenring sowie Elektroarbeiten im Dorfgemeinschaftshaus werden auf Beschluss des Rates in das laufende Haushaltsjahr übertragen. Abgelehnt wurde vom Rat, die Einmündung der Gartenstraße in die Landstraße 509 für motorisierte Fahrzeuge zu sperren. Beim Einbiegen von der L 509 in die Gartenstraße war es aufgrund der fehlenden Abbiegespur in der Vergangenheit wiederholt zu Verkehrsunfällen gekommen. Da es sich dabei nicht um die einzige Ausfahrt auf die Landesstraße in diesem Streckenabschnitt handelt, wollte der Rat mit der Sperrung keinen Präzedenzfall schaffen und will es deshalb beim Status quo belassen. Beim Status quo soll es auch bei der Parkregelung im Bereich zwischen altem Dorfbrunnen und dem Anwesen Weinstraße 52 bleiben, wo der Durchgangsverkehr immer wieder durch geparkte Autos blockiert wird. Abgerückt ist der Rat von Vorschlägen wie eingeschränktes Halteverbot zwischen dem Anwesen Weinstraße 52 und der Einmündung der Kirchstraße oder Einrichtung von künstlichen Hindernissen, die das Befahren dieses Bereichs erschweren könnten. Zunächst soll – so die Entscheidung im Rat – mit den Anwohnern ein Gespräch zum Thema Parksituation geführt werden. Auf der Nordic-Walking-Strecke soll die Beschilderung ergänzt werden. Die Kosten beziffern sich nach Aussage der Beigeordneten Göring auf rund 600 Euro. Erneuert werden soll das Gelände an der künftigen Kneipp-Anlage. (som)

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