Insheim Sechs Geothermiebohrungen bei Insheim möglich

Unser Symbolfoto zeigt einen Geothermie-Borhturm 2018 bei Bellheim.
Unser Symbolfoto zeigt einen Geothermie-Borhturm 2018 bei Bellheim.

Das Landesamt für Geologie und Bergbau in Mainz hat jetzt eine Pressemitteilung der Vulcan Energie Ressourcen konkretisiert. Wie berichtet, hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass das Landesamt eine Tiefenbohrung zur Leistungssteigerung des Geothermiekraftwerks Insheim genehmigt habe. Wie das Landesamt auf RHEINPFALZ-Anfrage mitteilt, wurde am 7. Juli der Hauptbetriebsplan für bis zu sechs Tiefbohrungen am Schleidberg-Süd genehmigt. Das Gelände befinde sich circa zwei Kilometer nordöstlich des Insheimer Kraftwerks und liege in einem Erlaubnisfeld „LiThermEX“ zur Aufsuchung von Lithium sowie im Bewilligungsfeld „Insheim“ zur Gewinnung von Erdwärme. Nach Unternehmensangaben liegt der Bohrplatz Schleidberg in der Nähe der K21 (Insheim - Offenbach) an der Gemarkungsgrenze Insheim/Landau, wo Vulcan „voraussichtlich Ende des Jahres“ bohren wolle. Die Ortsbezeichnung ist insofern etwas irreführend, als der eigentliche Schleidberg zwischen dem Schleidgraben und dem Flugplatz am Ebenberg nordwestlich von Insheim liegt.

Mit den Bohrungen soll der Untergrund auf die Gewinnbarkeit von Erdwärme und Lithium erkundet werden. Der Hauptbetriebsplans ist laut Landesamt die Voraussetzung für die Einleitung der noch erforderlichen bergrechtlichen Sonderbetriebsplanzulassungsverfahren für konkrete Maßnahmen auf diesem Gelände. Dem Landesamt liegen zwei Sonderbetriebspläne für die Errichtung eines Bohrplatzes und für das Niederbringen von zwei Tiefbohrungen sowie ein wasserrechtlicher Antrag für Brauchwasser- und Beobachtungsbrunnen vor. Diese Sonderbetreiebspläne sind nach Angaben der Behörde in Arbeit.

Das Landesamt hat die Genehmigung auch auf seiner Homepage veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass es die Umweltauswirkungen der geplanten Bohrungen in ihrer Größe, Ausdehnung und Wirkintensität nicht als erheblich bewertet. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung sei daher in allen sechs Fällen verzichtbar.

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