Kreis Südliche Weinstraße Neue Wasserleitung geplant

Eine Verabschiedung, eine Trinkwasserleitung, die Straßenbeleuchtung und ein Steg standen auf der Agenda der Gemeinderatsitzung in Bornheim am Dienstagabend.

Bevor sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung mit der eigentlichen Tagesordnung beschäftigte, stand die Verabschiedung des bisherigen Leiters des Bauhofes, Mathias Huthmacher (Albersweiler), an. Huthmacher trat am 1. April 2000 in den Dienst der Gemeinde Bornheim als Bauhofleiter. In seiner Abschiedslaudatio bezeichnete Ortsbürgermeister Karl Keilen (parteilos) ihn als einen ständig hilfsbereiten, freundlichen Mitarbeiter. Nach 15 Jahren wechselt der 38 Jahre alte gelernte Gärtnermeister in den Dienst der Gemeinde Birkweiler. Als Nachfolger, der bereits beim Neujahrsempfang am 4. Januar vorgestellt wurde, nahm der 35 Jahre alte in Jena geborene und heute in Hochstadt wohnende Torsten Bornschein am 1. Februar die Arbeit als Bauhofleiter auf. Am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ nimmt die Gemeinde Bornheim dieses Jahr auf Anregung des Ortsbürgermeisters nicht teil. Keilen begründete dies damit, dass Bornheim eigens eine Arbeitsgruppe gebildet habe, die sich mit den aufgeführten Themen in den nächsten Wochen befassen werde. Hierzu zählten der Ausbau der Schulkinderbetreuung, barrierefreies Wohnen, Tagesaufenthalt für Senioren mit Betreuungsangeboten, ein Jugendtreff und die Sicherung einer örtlichen Nahversorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs. Die Gruppenwasserwerke Bornheim beabsichtigen die Verlegung einer neuen Trinkwasserleitung von der künftigen Entkalkungsanlage durch die Waldstraße im Industriegebiet bis nach Offenbach. Diese Leitung dient später als Ersatz der östlich des Gewerbegebietes Bornheim liegenden Hauptwasserleitung. Für die Änderung der Straßenbeleuchtungsanlagen hat die Pfalzwerke AG ein Angebot in Höhe von 6.408 Euro unterbreitet, der der Gemeinderat einstimmig zustimmte. Das Land Rheinland-Pfalz hat als erstes Bundesland einen Aktionsplan zur Umsetzung der „UN-Schwerbehindertenrechtskonvention“ erarbeitet, dessen Ziel es ist, dass auch auf kommunale Ebene in Städten und Gemeinden Aktionspläne erstellt werden, welche die auf Landesebene festgelegten Ziele unterstützen. Da die Verbandsgemeinde und die Ortsgemeinde Offenbach an diesem Projekt teilnehmen, entschloss sich auch der Bornheimer Gemeinderat einstimmig dafür, die Aktion zu unterstützen. Für den Bau eines Steges über den Hofgraben im Bereich der Wiesenstraße ist nach Mitteilung der Kreisverwaltung eine wasserrechtliche Genehmigung erforderlich. Da mit Kosten in Höhe von 15.000 Euro zu rechnen ist, verwies der Rat dieses Projekt zur Vorberatung in den Bauausschuss. Im Info-Block zeigte sich Keilen enttäuscht über die Verschmutzung bei den Altglascontainern an der Hornbachstraße. Weiterhin informierte der erste Beigeordnete Otmar Dietz (SPD), dass bei der Sanierung des Spielplatzes in der Birkenstraße mit Kosten in Höhe von 59.000 Euro zu rechnen sei. Er sprach sich dafür aus, die Kostenaufstellung noch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Abschließend wiesen der Ortsbürgermeister und der Leiter des Sozial- und Ordnungsamtes der Verbandsgemeinde Offenbach, Stefan Eckert, auf die Problematik der Flüchtlingsunterbringung hin. Sie verdeutlichten, dass in den nächsten Wochen und Monaten verstärkt Flüchtlinge und Asylbewerber kämen, die dringend Wohnraum bräuchten. Angesichts dieser Situation hat auch der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Offenbach, Axel Wassyl (parteilos), einen Hilferuf an seine Bürgermeisterkollegen gestartet. Hilfsbereite Bürger können sich hierfür unter Telefon 06348 986-181 an die Verbandsgemeindeverwaltung wenden. (tr)

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