Kreis Südliche Weinstraße In neuem Glanz

Acht Mädchen und Jungen aus dem Dorf durften das Einweihungsband durchschneiden.
Acht Mädchen und Jungen aus dem Dorf durften das Einweihungsband durchschneiden.

Für acht Mädchen und Jungen aus dem Ort war die Straßeneinweihung am Dienstag eine ganz neue Aufgabe. Sie durften unter dem Beifall der Erwachsenen das über die sanierte Straße gespannte Band durchschneiden. Rund 1,2 Millionen Euro hat die 600 Meter lange Ausbaustrecke gekostet. 160.000 Euro davon ist der Anteil der Verbandsgemeindewerke Bad Bergzabern, die mit der Erneuerung von Abwasser- und Wasserleitungen das Straßenbauprojekt erst ausgelöst haben. Abzüglich der Zuschüsse und dem Gemeindeanteil von 30 Prozent verbleibt ein Anliegeranteil von 670.000 Euro. Ortsbürgermeister Karl Hoffmann (CDU) sprach von einem gelungenen Gemeinschaftsprojekt, mit Beteiligung der Orts- und Verbandsgemeinde, der Pfalzwerke und der Firma RMT. Die Pfalzwerke haben die Freileitungen durch Erdkabel ersetzt. RMT hat mit der Verlegung von Glasfaser die Voraussetzungen für schnelles Internet geschaffen. Die Kosten seien nicht unerheblich, dafür aber sinnvoll und notwendig angelegt, so Hoffmann. Mit der Sanierung der Dorfstraße sei die Kommune wieder einen Schritt bei der Dorfentwicklung vorangekommen. Hoffmann räumte auch ein, dass während der Bauphase nicht immer alles reibungslos gelaufen sei. Und zwar immer dann, wenn eine Firma ihre Arbeiten abgeschlossen und das nächste Unternehmen auf sich warten gelassen habe. Die Leidenszeit der Anwohner, die während der Bauphase Einschränkungen in Kauf nehmen mussten, sei nun vorbei, sagte Hoffmann. Er bedankte sich für deren Geduld und das Verständnis. Der Lohn: Ihre Dorfstraße erstrahle nun im neuen Glanz. Den Ausbau bezeichnete er als deutliche Aufwertung des Ortsbildes. Ortsbürgermeister Karl Hoffmann ließ es sich nicht nehmen, das Rad der Geschichte in die Zeit des Ursprungs des Ortsteils Drusweiler zurückzudrehen. Sicher sei, das „Trunniswillre“, also Weiler des Trund“, schon zur Römerzeit besiedelt war. Die erste urkundliche Erwähnung gehe auf das Jahr 1179 zurück. Erst um 1200 wurde erstmals Kapellen genannt. 1410 gab es die Fusion zu Kapellen-Drusweiler.

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