Kreis Südliche Weinstraße Grünes Licht für Sportanlage

Grünes Licht gab der Stadtrat Edenkoben für den Bau einer 2,85 Millionen Euro teuren Schul- und Vereinssportanlage an der Luitpoldstraße (wir berichteten am Mittwoch). Einstimmig votierten die Mitglieder des Stadtparlaments für den Planentwurf des Büros A+4 Ingenieur GmbH Laub aus Kaiserslautern.

Jetzt heißt es warten auf das „grüne Licht“ aus Mainz in Gestalt des Bewilligungsbescheides des für 2014 zugesagten Zuschusses, sagte Stadtbürgermeister Werner Kastner (FWG), Denn ohne den Zuschuss gehe nichts. Erwartet werden 60 Prozent der zuschussfähigen Kosten. Der Stadtbürgermeister ist davon überzeugt, dass mit der multifunktionalen Anlage die Stadt sowohl dem Schul- als auch dem Vereinssport gerecht werde. Die vielen Möglichkeiten der sportiven Betätigung aller Altersstufen ließen die künftige Sportstätte zu einem Ort der Begegnung werden. Landschaftsarchitekt Andreas Kampmann, der auch die Freisportanlage der Uni Mainz geplant hat, informierte den Stadtrat über Einzelheiten der neuen Sportstätte, Ingenieur Harald Lang stellte den Entwurf des Kabinengebäudes vor. Die meisten Wortmeldungen im Stadtrat befassten sich mit dem Aufbau des granulatverfüllten Kunstrasenplatzes und den Pflegearbeiten. Ernst Kuntz von den Linken hielt aus der Sicht der SV Edenkoben, die künftig ihre Heimspiele auch auf dem Kunstrasen austragen kann, ein Plädoyer für einen eigenen Gastraum. Dieser sollte nach dem Trainings- oder Spielbetrieb für die Bewirtung zur Verfügung stehen, im Planentwurf sei er aber nicht vorgesehen. Weitere Gespräche sollen mit der SV Edenkoben hinsichtlich ihrer Vorstellungen geführt werden. Gabriele Paulus-Mayer machte deutlich, dass es sich bei der neuen Sportanlage in erster Linie um eine Schulsportanlage handele, die auch für den Vereinssport als Trainingsanlage gedacht sei. Im Entwurf des Kabinengebäudes ist ein knapp 59 Quadratmeter großer Clubraum eingeplant. Laut Lang wird es darin zudem einen Umkleidebereich, einen Zuschauerbereich, Technik- und Geräteräume geben. Befürwortet wurden vom Rat die einzelnen sportlichen Angebote auf dem 20.000 Quadratmeter großen Gelände der künftigen Freisportanlage, die im Süden an die Luitpoldstraße, im Westen an das Weinstraßen-Stadion, im Norden an Weinberge und im Osten an das Gewerbegebiet angrenzt. Da das Gelände Höhenunterschiede bis zu vier Metern aufweise, werde die Anlage terrassiert geplant. Die Erschließung der Sportanlage solle über eine östlich des Großspielfeldes geplante Straße erfolgen, die zum Gymnasium führen wird. Nach Darstellung von Kampmann stehen Schule und Vereine künftig neben einem Kunstrasen-Platz, vier Kurzstrecken-Laufbahnen mit Kunststoffbelag, zwei Weitsprunggruben, eine Mehrfachkugelstoß-Anlage, eine Hochsprunganlage und ein Kleinspielfeld für Basketball, Volleyball, Handball und Fußball, ebenfalls mit Kunststoffbelag, zur Verfügung. Weiter werden ein Streetsoccerfeld und eine Fläche für Skater im Angebot sein. Die gesamte Sportanlage wird eingezäunt. Während die Pläne für die Sportanlage und das Funktionsgebäude einstimmig verabschiedet wurde, gab es bei der Geschäftsordnung eine Enthaltung. Andrea Klein (GBE) forderte mehr Öffentlichkeit für Sitzungen der Ausschüsse der Stadt. Stadtbürgermeister Kastner verwies auf die Gemeindeordnung, die die Frage Öffentlichkeit oder Nichtöffentlichkeit regelt. Nichtöffentlich dürfe nur verhandelt werden, wenn es das öffentlich Wohl oder das berechtigte Interesse einzelner erfordere, sagte Kastner. (som)

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