Kreis Südliche Weinstraße Forstrevier bleibt erhalten

Es wird auch in Zukunft ein Forstrevier Bad Bergzabern geben. Darüber informierte Stefan Asam, Leiter des zuständigen Forstamts Annweiler, am Donnerstagabend den Stadtrat.

Asam berichtete über verschiedene Pläne bei der Neuordnung der Forstreviere im Zuge der Strukturreform von Landesforsten Rheinland-Pfalz. Künftig sollen Forstreviere eine Größe von mindestens 1750 Hektar haben, Bad Bergzabern hatte bisher 1334 Hektar. Zum Forstrevier Bad Bergzabern gehörten bisher die Wälder der Gemeinden Birkenhördt, Böllenborn, Dörrenbach und Oberotterbach sowie einige staatliche Besitzungen. Durch einige Umstrukturierungen hat das Forstrevier künftig eine Größe von 1810 Hektar. Revierförster Wolfgang Leidner ist nun auch noch für den Gemeindewald Schweigen-Rechtenbach und einige Privatwälder zuständig. Die Stelle Leidners, der 2017 in den Ruhestand geht, werde wieder besetzt, verkündete Asam. Anschließend stellte Wolfgang Leidner den Forstwirtschaftsplan für 2016 vor. Der Etat geht von einem Ertrag in Höhe von 55.978 Euro und einem Aufwand von 50.978 Euro aus, sodass ein Überschuss von 5000 Euro erzielt werden soll. Rund 1300 Festmeter Holz sollen eingeschlagen werden. Rund 1100 Festmeter werden verkauft. Leidner informierte den Rat darüber, dass in diesem Jahr voraussichtlich kein Gewinn erzielt werden kann. Im Forstwirtschaftsplan 2015 war von einem Gewinn in Höhe von 3200 Euro ausgegangen worden. Grund für die Verschlechterung sei unter anderem die Durchforstung des Walds bei Böllenborn, wofür die Straße in den Herbstferien für zwei Wochen hatte gesperrt werden müssen. Die Kosten waren höher als geplant. Unerwartete Kosten in Höhe von 5000 Euro hat der Befall von Fichten mit dem Kupferstecher versursacht. Der Kupferstecher ist ein Borkenkäfer. Leidner geht davon aus, dass der Haushalt zum Jahresende zumindest ausgeglichen sein wird. Am Ende der Sitzung verlas Rolf Enke (SPD) zwei Anfragen seiner Fraktion an Stadtbürgermeister Fred-Holger Ludwig (CDU) mit der Bitte um schriftliche Antwort. Einmal ging es um offene Fragen bei der Beauftragung der Mannheimer Anwaltskanzlei SZA in Sachen Schlosshotel. Unter anderem fragen die Sozialdemokraten, ob die Verwaltung an den Gesprächen mit dem Anwalt beteiligt war. Auch wollen sie wissen, ob SZA die Stellungnahme eines in der Vergangenheit von der Stadt beauftragten Fachanwalts bekanntgewesen sei. Zum anderen will die SPD wissen, wer die von Ludwig beauftragte Verfasserin von Texten für den Südpfalzkurier bezahlt. (jpa)

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