Kreis Südliche Weinstraße Flexibilität bei Arbeitszeiten ein Muss

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„Golf, das können sich doch nur reiche Leute leisten!“ Gegen dieses Klischee kämpft Margarete Kögler schon lange an. Seit Juni ist sie Managerin der Golfanlage „Landgut Dreihof“ zwischen Essingen und Offenbach.

„Ich war schon vorher im Management tätig und habe nun hier die Hauptverantwortung. Viele denken, dass Managerin eines Golfclubs ein Traumberuf schlechthin sei, dies ist aber keineswegs der Fall. Es ist ein absoluter Fulltime-Job mit einer Menge Arbeit, sowohl in der Organisation, als auch in der Administration. Aber auch sehr abwechslungsreich“, so die gebürtige Schwäbin. Der Betreiber der Anlage in Essingen, die Weiland Grünbau GmbH in Mannheim, will in der Nähe von Köglers Wohnort bei Karlsruhe-Durlach eine weitere Anlage bauen. Ob sie dann, wenn der neue Platz in Betrieb geht, wieder über den Rhein wechselt, steht noch in den Sternen. Sie selbst ist begeisterte Golferin. „Leider bleibt mir für das Spiel nur wenig Zeit, doch hin und wieder nehme ich sie mir dann doch. Für mich ist Golf mehr als nur ein Spiel“, sagt die Betriebswirtin für Golf und verweist auf den Einklang mit der Natur und nicht zuletzt den kameradschaftlichen Umgang der Mitglieder im Club, inzwischen sind es rund 1200. Schon diese Zahl, so die 54-Jährige, beweist eindrucksvoll, dass die Vorurteile wie „Sport nur für Reiche“ schon lange nicht mehr stimmen. Doch sei dies in Deutschland noch nicht wirklich in den Köpfen angekommen. Ganz anders zum Beispiel Schweden, wo sich Golf zum Volkssport entwickelt hat. Der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft, Hermann Weiland, hat in Deutschland das „Golf absolute“ eingeführt, was mittlerweile von vielen nachgeahmt wird. „Rotationsgolf“ ist das Zauberwort. Auf zehn Anlagen, von St. Wendel über Essingen und Dackenheim bis hin nach Mannheim und sogar Frankfurt am Main ist es möglich, unter dem Dach von „Golf absolute“ zu spielen. Die Mitgliedschaft ist nur in einem der Clubs erforderlich, bietet aber die Möglichkeit, ohne zusätzliche Kosten auf allen zehn Plätzen agieren zu können. Die Anlage in Essingen gibt es seit 1993. Margarete Kögler spricht im Zusammenhang mit den Kosten auch gerne vom Mehrwert. Auf jeder Anlage gibt es ein Fitnessstudio mit modernen Trainingsgeräten, einer Sauna und einem Wellnessbereich. „Wollte man dieses Angebot in einem Studio buchen, kommt man schnell auf einen Monatsbeitrag von 60 bis 80 Euro“, gibt Kögler zu bedenken. „Ich denke, dass man diesen Betrag schon vom monatlichen Clubbeitrag in Abzug bringen kann.“ Am Dreihof sind zurzeit monatlich 175 Euro für eine Person und 320 Euro Euro für zwei Personen fällig. Für Schüler, Studenten und Auszubildende gibt es reduzierte Beiträge. Wer nach dem letzten Schlag eine Stärkung benötigt, kann im „Ristorante Tosca“ einkehren. Zahlreiche Hotels in der Region locken Gäste mit der Aussicht, bei Essingen golfen zu können. Neben den drei Neun-Loch-Plätzen A, B und C, die in verschiedenen Kombinationen bei Turnieren zu einem 18er-Turnierplatz werden, steht ein öffentlicher Kurzplatz mit neun Löchern zur Verfügung. Für dessen Nutzung ist nicht einmal eine Clubmitgliedschaft erforderlich, sondern nur eine Gebühr. Die „Driving Range“, auf der vor allem Abschläge geübt werden, ist mit einer Flutlichtanlage ausgestattet. So kann auch im Herbst und Winter bis in den Abend hinein gespielt werden. Info Unter www.golf-absolute.de. Anfragen per E-Mail an landau-essingen@golf-absolute.de (lam)

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