Kreis Südliche Weinstraße Erste Unternehmer warten schon

2017 könnten die ersten Unternehmen im geplanten Interkommunalen Gewerbegebiet Wilgartswiesen-Hauenstein aktiv werden, glaubt Jürgen Brödel (BfW), Ortsbürgermeister von Wilgartswiesen und stellvertretender Vorsteher des Zweckverbandes „Interkommunales Gewerbegebiet“, der am Dienstag tagte.

Brödel ist optimistisch, dass die Realisierung des Gewerbegebiets endlich Fahrt aufnimmt: „Ende 2016 sollten die Bauarbeiten abgeschlossen sein“, zeichnete er eine zuversichtliche Perspektive. Die Verbandsversammlung beschloss, formell beim Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr in Wiesbaden die Verlegung der das geplante Gebiet querenden Pipeline zu beantragen. Das Wirtschaftsministerium in Mainz habe signalisiert, dass man die Verlegung der Pipeline als Voraussetzung zur Erlangung der Baureife des Geländes bewerte, sodass auch dieses Vorhaben, dessen Kosten der frühere Verbandsbürgermeister Ulrich Lauth (CDU) auf rund 600.000 Euro taxiert hatte, gefördert werden könne: „Wir hoffen auf eine Förderquote von 70 plus X“, stellte Brödel im Gespräch mit der RHEINPFALZ fest. Er betonte, dass man aus Eveline Lemkes (Grüne) Mainzer Wirtschaftsministerium „hervorragende Unterstützung“ erfahre: „Es wurde in unseren Gesprächen in Mainz immer wieder deutlich, dass man auch seitens des Ministeriums großes Interesse an der Realisierung dieses interkommunalen Gewerbegebiets hat“, sagte Brödel. Ihm sei auch wichtig, dass die Umsetzung dieses Projekts einen wichtigen „Baustein zum Erhalt unserer Verbandsgemeinde“ darstelle. Es zeige sich, dass hier „alle an einem Strang ziehen“. Brödel hofft, dass das Umlegungsverfahren bis Herbst abgeschlossen wird. Die meisten Grundstücksgeschäfte seien in trockenen Tüchern, mit einzelnen Parzelleninhabern werde man noch Gespräche führen. Er gehe davon aus, dass diese erfolgreich abgeschlossen werden können. In nichtöffentlicher Sitzung hatte die Verbandsversammlung, der je vier Mitglieder aus Hauenstein und Wilgartswiesen sowie die beiden Ortsbürgermeister angehören, den Bebauungsplan besprochen und redaktionelle Änderungen auf den Weg gebracht. Hier sei auch ein Knackpunkt, den die Träger öffentlicher Belange beschert hatten, ausgeräumt worden: Während die Kreisverwaltung eine Begrünung entlang der Bahnlinie gefordert hatte, hatte die Bahn eben dieses abgelehnt. Jetzt habe man sich auf eine „mittelhohe“ Begrünung einigen können. Wie Brödel auf Anfrage bestätigte, „scharren Interessenten an dem Gelände mit den Hufen“: Mehrere Bauwillige warteten nur darauf, dort bauen zu können. „Da haben wir einige heiße Eisen im Feuer.“ (ran)

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