Ramberg/Pfälzerwald Diese Waldroute ist die „teuerste Kreisstraße“ in SÜW

Schlaglöcher und Netzrisse: Der Kreis weiß, dass an der K6 – hier in Höhe des Modenbacherhofs – einiges zu tun ist.
Schlaglöcher und Netzrisse: Der Kreis weiß, dass an der K6 – hier in Höhe des Modenbacherhofs – einiges zu tun ist.

Was sind die schlimmsten Buckelpisten der Südpfalz? Unsere Leser kennen da so einige. Wie die K6, die entlang vieler Ausflugsziele durch den Pfälzerwald führt.

Durch den Landkreis Südliche Weinstraße führen 56 Kreisstraßen. Also solche Straßen, die weder so groß und wichtig sind, dass sie in Verantwortung des Landes oder Bundes stehen, noch so auf den Ort begrenzt, dass sie der Gemeinde unterstellt sind. Von dieser großen Zahl an Kreisstraßen hat sich eine den Ruf erworben, die „teuerste“ des Landkreises SÜW zu sein, wie Kreissprecherin Marina Mandery auf unsere Buckelpisten-Anfrage hin berichtet. Es geht um die K6. Ja, lieber Leserinnen und Leser, wir hatten nach Ihren Top-Schlaglochstrecken in der Südpfalz gefragt. Und dabei tauchte auch jene Straße auf, an der in den vergangenen zwei Jahren schon zwei größere Sanierungsprojekte in Angriff genommen wurden. Doch deren Abschnitt zwischen dem Abzweig nach Ramberg und dem Pfälzerwald ziemlich mitgenommen aussieht. Wird es hier in absehbarer Zeit Verbesserungen geben?

Die K6 hat es für den Kreis nicht nur finanziell, sondern auch streckenmäßig in sich. Sie ist mit 24,6 Kilometern die längste Straße, für die der Landkreis SÜW verantwortlich ist, wie Mandery berichtet. Und sie verbindet viele beliebte Ausgangspunkte für Touren am Haardtrand. So liegen der Modenbacherhof, das Forsthaus Heldenstein und der Hüttenbrunnen an der Strecke. Zurück im Tal, führt sie nach Edenkoben in fast gerader Linie bis nach Gommersheim. Doch der knifflige Abschnitt ist natürlich die Piste einmal quer durch den Pfälzerwald. Wegen ihrer Länge, ihres Höhenunterschieds und der schwierigen Beschaffenheit hat sie das „Siegertreppchen“ der kostspieligsten Kreisstraßen erklommen. „Wind und Wetter, Schnee und Regen, felsiger Untergrund, Sandstein, der direkt an der Straße ansteht, Grundwasser, das sich seinen Weg sucht – das alles spielt bei der Instandhaltung der K6 eine besondere Rolle“, betont Mandery. Gerade wegen dieser besonderen Umstände bleibe der Kreis bei dieser Straße dran und investiere regelmäßig, um sie instand und verkehrssicher zu halten, versichert sie.

K6 ist Dauerbaustelle

In den vergangenen Jahren seien immer wieder kleinere Unterhaltungsarbeiten an der K6 erledigt und die Entwässerung verbessert worden. Zwei Abschnitte seien zuletzt sogar ausgebaut worden, bringt Mandery in Erinnerung. Ende 2022 hatte der Kreis die Fahrbahn auf einer 2,3 Kilometer langen Strecke im Pfälzerwald zwischen der Einmündung des Naturfreundehauses bis zum Parkplatz Lolosruhe für 330.000 Euro erneuert. Anfang dieses Jahres wurden dann die umfangreichen Arbeiten an der Straße zwischen Altdorf und dem A65-Zubringer bei Edenkoben abgeschlossen. Der Ausbau des 3,5 Kilometer langen Teilstücks hatte rund 1,3 Millionen Euro gekostet, von denen das Land 63 Prozent übernommen hatte.

Und wie sieht es nun bei dem von unserem Leser angesprochenen Teilbereich zwischen Modenbacherhof und Pfälzerwald aus? Dort weise die K6 an einigen Stellen Schlaglöcher und Netzrisse auf, bestätigt Mandery. Um diese Schäden zu beheben, sei noch im laufenden Jahr eine Sanierung jenes Straßenabschnitts geplant. Dabei solle die Fahrbahndecke erneuert werden, kündigt sie an. Der Kreis rechnet derzeit mit Kosten von 130.000 Euro dafür.

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