Kreis Südliche Weinstraße Bitte um Nachsicht

Einen neuen Ortsvorsteher haben die 104 Einwohner der Wilgartswiesener Annexe Hofstätten noch nicht gefunden. In der konstituierenden Sitzung des Ortsbeirates verpflichtete Edwin Jacobs, der bis dahin als geschäftsführender Ortsvorsteher im Amt bleibt, die sechs Mitglieder des neuen Ortsbeirates.

Zum stellvertretenden Ortsvorsteher wurde Jens Peter Ring als einziger Kandidat vorgeschlagen und einstimmig gewählt. Er habe sich im Vorfeld dazu bereiterklärt unter der Bedingung, dass er mit dem zukünftigen Ortsvorsteher zusammen arbeiten könne. Nachdem Ortsbürgermeister Jürgen Brödel darüber aufgeklärt hatte, dass dies nicht zulässig sei, behielt sich Ring vor, gegebenenfalls später aus dem Amt zurückzutreten. Er verstehe die Arbeit im Ortsbeirat so, dass im Team gearbeitet werde und auch mal Mitglieder des Ortsbeirates zu Terminen gehen, sagte er. Er hoffe, dass der Ortsbürgermeister wie bisher das Sprachrohr für die Interessen von Hofstätten bleibe. Dies besonders im Hinblick darauf, dass es keinen Vertreter von Hofstätten mehr im Gemeinderat von Wilgartswiesen und im Verbandsgemeinderat gibt. Jacobs bedankte sich beim Ortsbeirat und den Hofstättern für die Zusammenarbeit. „Sollte ich das eine oder andere falsch gemacht haben, bitte ich um Nachsicht“, sagte er. Für seine Arbeit im VG-Rat, im Gemeinderat Wilgartswiesen und im Ortsbeirat Hofstätten über 30 Jahre, davon 15 Jahre als Ortsvorsteher, wurde Jacobs mit der Ehrenurkunde des Gemeinde- und Städtebundes ausgezeichnet. Sollten bis zum 4. August keine Vorschläge für das Amt des neuen Ortsvorstehers eingegangen sein, müssen die Bürger am 21. September dafür erneut an die Urne, erklärte der Ortsbürgermeister. (brö)

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