Kreis Südliche Weinstraße Adieu Acker

Auf die Plätze, fertig, Alla hopp: Der Gemeinderat Ilbesheim hat am Dienstag im nichtöffentlichen Teil der Sitzung die Spende der Alla-Hopp-Stiftung angenommen und damit „grünes Licht“ für die Unterzeichnung des Schenkungsvertrags gegeben. Nun kann der alte, kaum mehr genutzte Sportplatz für rund zwei Millionen Euro zu einer Mehrgenerationenanlage umgestaltet werden. Dies hat Ortsbürgermeister Peter Hieb (FWG) auf RHEINPFALZ-Anfrage bestätigt.

Die Unterzeichnung des Schenkungsvertrags ist der Startschuss für Überlegungen zur Gestaltung und Nutzung des Sportgeländes bei der Grundschule „Kleine Kalmit“. Damit könnte das lange Tauziehen zwischen Sportverein, der Verbandsgemeinde als Träger der Grundschule sowie der Ortsgemeinde über die Sanierung – vor allem über die Finanzierung – des wenig genutzten und vernachlässigten Platzes ein Ende haben. Bauherr soll laut Schenkungsvertrag die Alla-Hopp-Stiftung von SAP-Gründer Dietmar Hopp sein. Ilbesheim ist eines von 18 Projekten in der Rhein-Neckar-Region, das die Stiftung unterstützt. Die Planungsbüros, die nach der Rücksendung der Vertragsunterlagen tätig werden, kennt Ortsbürgermeister Hieb derzeit noch nicht. Er machte in der Gemeinderatssitzung deutlich, dass es der Gemeinde selbst niemals möglich gewesen wäre, in dieser Form zu investieren. „Diese Lösung ist ein Riesenglücksfall für Ilbesheim.“ Die Stiftung lasse im Zeitraum 2015/16 die Anlage aus mehreren Modulen errichten. Dazu gehöre auch ein Bewegungsparcours für Jedermann, nutzbar auch für Rollstuhlfahrer und ältere Menschen, ein Spielplatz mit Pavillon und sanitären Anlagen sowie ein naturnaher Bewegungs- und Spielplatz für Schulkinder, berichtete Ortsbürgermeister Hieb weiter. Auf die Gemeinde komme zu, das Gelände baureif zu machen und die Pflege der Anlage in den nächsten 15 Jahren zu übernehmen. Hieb teilte zudem mit, dass nach Gesprächen mit dem Landesbetrieb Mobilität die Zufahrt zum Neubaugebiet Brühl und die Umgestaltung des Ortseingangs (Knoten) 2015 in Angriff genommen werden sollen. Nach dem Tod von Rüdiger Maul (Essingen) müsse sich die Gemeinde nach einem neuen Dorfplaner umsehen, sagte Hieb. (som)

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