Kreis Südliche Weinstraße Über Südpfalz hinaus ein Begriff

Im Jahr 2004 wurde an der Klinik Bad Bergzabern des Klinikums Landau-Südliche Weinstraße die Abteilung für Konservative Orthopädie etabliert. Aktuell umfasst die Abteilung 55 der 170 Planbetten der Klinik Bad Bergzabern. Mit einem Festakt wurde das zehnjährige Bestehen gefeiert.

Die Abteilung der Konservativen Orthopädie ist auf die Behandlung von Patienten mit akuten sowie chronischen Schmerzen des Bewegungssystems spezialisiert. Ein multiprofessionelles Team analysiert mit den Patienten die Ursache der Beschwerden und erarbeitet einen individuellen Therapieplan. Aufsichtsratsvorsitzender Hans-Dieter Schlimmer stellte die „positive Gesamtentwicklung des Klinikverbundes heraus, bei der die 2004 neu etablierte Hauptabteilung Konservative Orthopädie eine wichtige Rolle spielt. Durch die medizinische Ausrichtung der Abteilung können wir insbesondere Schmerzpatienten entscheidend weiterhelfen. Meine großeAnerkennung gilt dem gesamten Team der Konservativen Orthopädie unter Leitung von Chefarzt Hogrefe.“ Landrätin Theresia Riedmaier bemerkte zudem: „Als wir vor mehr als zehn Jahren vor der Entscheidung standen, wie profilieren wir die einzelnen Standorte des neuen gemeinsamen kommunalen Krankenhauses, wurde schnell deutlich, dass die Konservative Orthopädie ein richtiger Ansatz ist. Wir wussten: Das würde erst die zweite Klinik im Land sein, die einsolches medizinisches Angebot machen konnte. Das Land hat uns damals sehr geholfen, diesen Schwerpunkt in Bad Bergzabern anzusiedeln.“ Die Konservative Orthopädie sei weit über die Südpfalz hinaus bekannt und in ihrer hohen Kompetenz anerkannt. „Diese Entwicklung freut mich; sie bestätigt unser Handeln und trägt entscheidend zu den guten Erfolgen unseres Klinikums Landau-Südliche Weinstraße bei“, sagte Riedmaier. Das Therapiespektrum reicht von eher sanften osteopathischen und manuellen Techniken sowie physiotherapeutischen Behandlungen über verschiedene Formen der Reflextherapien, Neuraltherapie, Quellgasinsufflation, Akupunktur, gerätegestützte Behandlungen wie ESWT (extrakorporale Stoßwellentherapie), PMT (Pulsierende Magnetfeldtherapie) bis hin zur interventionellen Schmerztherapie mit Einspritzungen unter Röntgendurchleuchtung oder CT-gesteuerten Infiltrationen und Denervierungen mit Radiofrequenztherapie (Thermokoagulation). Guido Gehendges, Geschäftsführer des Klinikums Landau-Südliche Weinstraße, und Helmut Lang, Ärztlicher Direktor des Klinikums, äußerten übereinstimmend, „dass die Abteilung Konservative Orthopädie mit ihrer Ausrichtung eine sehr gute Perspektive hat. Zudem wird die Klinik Bad Bergzabern durch die laufende Baumaßnahme der Bettenhausaufstockung und Bettenhaussanierung weiter erheblich aufgewertet.“ Chefarzt Hans-Christian Hogrefe beschrieb in seinem Vortrag „Zehn Jahre Konservative Orthopädie“ die Entwicklung der Abteilung von den Anfängen bis heute: „Die Professionalisierung des Teams ist hierbei der entscheidende Faktor des Erfolgs der Abteilung. Es ist außerordentlich wichtig, mit einer Mischung aus medizinischer Kompetenz und Zuwendung auch Patienten mit stärksten Schmerzen helfen zu können.“ Hogrefe dankte allen Mitarbeitern für ihr großes Engagement, das die Abteilung über die ersten zehn Jahre getragen habe. (rhp)

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