Schönenberg-Kübelberg Zweckverband: Wasserpreis soll 2022 um zwei Cent fallen

Der Wasserzweckverband Ohmbachtal plant, im Jahr 2022 mehr als zwei Millionen Kubikmeter Wasser zu verkaufen.
Der Wasserzweckverband Ohmbachtal plant, im Jahr 2022 mehr als zwei Millionen Kubikmeter Wasser zu verkaufen.

Mit dem vom Wasserzweckverband Ohmbachtal geförderten Trinkwasser werden nach eigenen Angaben rund 39.000 Menschen in großen Teilen des Landkreises versorgt. Wie Verbandsvorsteher Klaus Müller mitteilte, wird der Wasserpreis 2022 voraussichtlich zwei Cent unter dem kalkulierten Preis pro Kubikmeter liegen.

Der Abgabepreis für die Mitglieder – die Verbandsgemeinden Kusel-Altenglan und Oberes Glantal sowie die Stadtwerke Kusel und Ramstein-Miesenbach – werde im einstimmig beschlossenen Wirtschaftsplan 2022 mit 63,27 Cent pro Kubikmeter kalkuliert, teilt Müller im Nachgang zur jüngsten Verbandsversammlung mit.

Damit bleibe der Wasserpreis bei einer angenommenen Verkaufsmenge von etwas mehr als zwei Millionen Kubikmeter Wasser nicht nur stabil, sondern sinke gegenüber der Vorjahreskalkulation sogar um zwei Cent, schilderte Müller. Gründe für die günstigere Prognose seien vor allem die Reduzierung der EEG-Abgabe und geringere Personalkosten.

Nach dem Prozess

Müller ergänzte, dass der tatsächlich zu zahlende Wasserpreis im Jahr 2021 sich von 65,33 Cent „infolge der vereinnahmten Vergleichssumme aus dem Prozess mit dem Bundeseisenbahnvermögen in Höhe von 700.000 Euro bei der Abrechnung etwa auf die Hälfte“ reduzieren werde. Im vergangenen Frühjahr wurde der 15 Jahre dauernde Rechtsstreit des Wasserzweckverbands Ohmbachtal mit der Deutschen Bahn AG beigelegt, bei dem es um die Verunreinigung von Trinkwasser durch den Einsatz des Pflanzenschutzmittels Bromacil entlang der Bahnstrecke ging.

Mehrere Projekte geplant

Im laufenden Jahr plant der Zweckverband, in sein Leitungsnetz, seinen Fuhrpark zu investieren und die Planung für den Ausbau eines gebohrten Tiefbrunnens voranzutreiben. Für die geplanten Investitionen sollen Kredite in Höhe von 255.000 Euro aufgenommen werden. Doch der Reihe nach: So sind im Vermögensplan 400.000 Euro vorgesehen, mit denen ein weiterer Abschnitt der Wasserleitung vom Werk Elschbach in Richtung Nanzdietschweiler erneuert werden soll. Zudem sollen ein neues Dienstfahrzeug angeschafft (40.000 Euro) und eine pH-Messstation mit Nitraterfassung (20.000 Euro) sowie eine Schiebergruppe für 10.000 Euro erneuert werden.

Verbandsvorsteher Müller zufolge sei es ein Ziel des Zweckverbands, „einen schon vor einigen Jahren gebohrten Tiefbrunnen südlich des Depots Miesau, dessen Wasser nur mit einem sehr geringen Nitratgehalt belastet ist, auszubauen und in die Brunnengalerie auf der Gemarkung Schönenberg-Kübelberg einzubinden“. Für die Planung seien im Wirtschaftsplan 30.000 Euro veranschlagt.

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