Kreis Kusel Wie die Grünen im Kreis ins anstehende Wahljahr gehen

Vor den Kommunalwahlen wollen Die Grünen im Kreis ihre Themen wieder stärker in den Fokus rücken. Im Kreis sei dies etwa das kün
Vor den Kommunalwahlen wollen Die Grünen im Kreis ihre Themen wieder stärker in den Fokus rücken. Im Kreis sei dies etwa das künftige Abfallkonzept für den Landkreis und die Landwirtschaft.

Trotz politischem Gegenwind auf Bundesebene rüsten sich die Grünen im Kreis Kusel für das anstehende Wahljahr.

Für die Kommunalwahlen im Juni will der Kreisverband auch Sympathisanten und Unterstützer für die Grünen-Wahlvorschläge gewinnen, hieß es bei der Mitgliederversammlung am Montag in Kusel. Zur thematischen Vorbereitung ist noch im Januar eine offene Vorstandssitzung geplant.

Aktuell sind die Grünen im Kuseler Stadtrat, in den Verbandsgemeinderäten Oberes Glantal und Kusel-Altenglan sowie auf Kreisebene vertreten. Nach dem Partei-Austritt des Landtagsabgeordneten Andreas Hartenfels zählt die Grünen-Fraktion im Kreistag noch drei Mitglieder. In den beiden Verbandsgemeinden werden die Grünen erneut mit Bewerberlisten antreten, wie Vorstandssprecherin Christine Fauß ankündigt. Weitere Vorstandssprecherin des rund 60 Mitglieder zählenden Kreisverbandes ist Katja Daish aus Altenkirchen. Noch offen ist den Angaben zufolge, ob es eine Grünen-Liste für die Wahl des Verbandsgemeinderates Lauterecken-Wolfstein geben wird. Über ihre Wahlvorschläge, die bis zum 22. April einzureichen sind, wollen die Grünen Fauß zufolge nach Fasching entscheiden.

Workshop zu Rechtspopulismus

Auf jeden Fall wollen die Grünen abermals in den Kuseler Stadtrat einziehen, wo die Grünen-Fraktion fünf Ratsmitglieder zählt. Ob sie allerdings erneut mit einem eigenen Bewerber für den Posten des Stadtbürgermeisters ins Rennen gehen werden, dazu sei „das letzte Wort noch nicht gesprochen“, sagt Fauß. Der Grünen-Kandidat Eckhard Steuer war 2019 in einer Stichwahl nur ganz knapp unterlegen.

Der Austritt des einstigen „Zugpferdes“ Hartenfels im Oktober 2022 markiere für den Kreisverband einen „tiefen Einschnitt“, die Wunden seien allerdings verheilt, sagt die Vorstandssprecherin. Sie räumt ein, dass die Grünen derzeit einen schweren Stand hätten und viel Unzufriedenheit der Bürger bei ihnen abgeladen werde. Mit Blick auf die Kommunalwahlen sei der Kreisverband gefordert, Profil zu zeigen und die Positionen der Grünen zu erläutern. Als Themen nennt sie neben anderen das künftige Abfallkonzept für den Landkreis und die Landwirtschaft.

Vor den Wahlen zum EU-Parlament, die zusammen mit den Kommunalwahlen am 9. Juni stattfinden, planen die Grünen einen Workshop zu Rechtspopulismus. Die Bundestagsabgeordnete Misbah Khan wird dabei am 15. Februar ein Argumentationstraining zu „Rhetorik gegen rechts“ anbieten.

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