Tischtennis TTC Brücken besiegelt den Abstieg des TTC Kreimbach-Kaulbach

Steffen Becker-Katins (links hinten) und Daniel Stucky besiegten Kreimbach-Kaulbachs Doppel Fabian Linn (links)/Marcus Keil.
Steffen Becker-Katins (links hinten) und Daniel Stucky besiegten Kreimbach-Kaulbachs Doppel Fabian Linn (links)/Marcus Keil.

Der TTC Kreimbach-Kaulbach schien als Aufsteiger in der Ersten Pfalzliga dem Klassenerhalt schon frühzeitig entgegen zu spazieren. Doch gegen Rundenende ging die Luft aus. Bittere Niederlagen folgten, auch gegen den TTC Brücken. Ein Spieltag vor Saisonende ist der Abstieg nicht mehr zu verhindern.

Als Abstiegskandidat Nummer eins ging der TTC Kreimbach-Kaulbach nicht in die Saison, obwohl die Mannschaft um Kapitän Lukas Keil als Aufsteiger in die Erste Pfalzliga kam. Klar war: Es gibt mit dem SV Mörsbach, dem VfL Duttweiler und dem TTC Burrweiler Mannschaften, die definitiv auf Augenhöhe erscheinen, die schlagbar sind. Bis Ende Februar sah es für den TTC auch gut aus. Einem 9:1-Sieg im Auswärtsspiel beim VfL Duttweiler folgte dann aber eine Negativserie, die sich so nicht abgezeichnet hatte. Aus 15:19 Punkten und einer guten Ausgangslage, um zumindest die Abstiegsrelegation zu erreichen, wurde ein schier aussichtsloses Unterfangen.

„Die Neustädter liegen uns einfach nicht so gut“, kommentierte TTC-Mannschaftskapitän Lukas Keil die 4:9-Niederlage Anfang März gegen den ärgsten Konkurrenten im Klassenkampf. Gegen Riedelberg, die ungemein heimstark sind, hatte Keils Team schlichtweg keine Chance bei der darauffolgenden 3:9-Niederlage. „Dann kam auch noch die bittere Niederlage gegen Oggersheim II. Da hätten wir nie gedacht, dass etwas drin ist. Aber wir verlieren dann auch noch 7:9“, erzählte Keil, mit der Situation unzufrieden.

5:9 besiegelt den Abstieg

Nunmehr war vor dem Heimspiel am Wochenende nur noch der achte Rang, der die Qualifikation für die Abstiegsrelegation bedeutet, möglich. „Das wird ganz schwer, wir brauchen wohl mindestens drei Punkte aus den letzten beiden Saisonspielen“, sagte der TTC-Kapitän vor dem Derby gegen den TTC Brücken. Er hoffte auch auf einen Ausrutscher des einen Punkt besseren TTV Neustadt. Allerdings stand für diesen mit der Partie gegen den bereits abgestiegenen VfL Duttweiler eine weitaus leichtere Aufgabe auf dem Spielplan als bei den Kreimbachern. Neben dem Derby gegen die formstarken Brückener ist Meister TTC Oppau der Gegner im abschließenden Saisonspiel für Kreimbach-Kaulbach. Auf dieses kommt es nun aber nicht mehr an. „Es ist einfach sehr schade, dass wir absteigen. Wir können in dieser Klasse gut mithalten. Wenn wir chancenlos wären, könnten wir einen Abstieg leichter verkraften“, sagte Lukas Keil.

Ihm war schon vor der Partie gegen Brücken klar, dass mit Volker Altschuck der Topspieler des Konkurrenten verletzungsbedingt fehlen wird. „Wir wollten die Hoffnung nicht aufgeben. Auch wenn Brücken einen super Lauf hat. Sie stehen in allen Paarkreuzen ausgeglichen“, urteilte Keil über den Gegner. Am Samstagabend musste er dann mit seinem Team eine 5:9-Niederlage schlucken. Diese wurde umso schlimmer, weil der direkte Konkurrent aus Neustadt parallel den VfL Duttweiler mit 9:0 besiegte und somit der Abstieg für die Kreimbach-Kaulbacher feststand.

Brücken auf Rang fünf

Bereits nach den Doppeln sah es nicht gut aus für den TTC Kreimbach-Kaulbach. Die Keil-Brüder Lukas und Niklas unterlagen gegen die Brückener Björn Miedzinski/Thorsten Mootz genauso in fünf Sätzen wie Fabian Linn/Marcus Keil gegen Steffen Becker-Katins/Daniel Stucky. Erst Niklas Keil sorgte mit seinem Viersatz-Sieg gegen Brückens Nachwuchsspieler Kai Lothschütz für den ersten Erfolg des Abends. Brücken setzte sich weiter ab, ließ Kreimbach-Kaulbach nur auf maximal drei Zähler herankommen.

Der TTC Brücken setzte mit dem Sieg indes seinen Positivtrend fort und steht nun mit 23:19 Punkten auf dem fünften Tabellenrang der Ersten Pfalzliga, hat sogar noch die Möglichkeit, am letzten Spieltag einen Platz nach vorne zu rücken. Gegner ist am 15. April auswärts der TTC Burrweiler. Gefahr droht dem Team nicht mehr.

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