Kusel Sparkassenchef feiert 30. Jubiläum

Sparkassenchef und Jubilar Helmut Käfer
Sparkassenchef und Jubilar Helmut Käfer

Mit einem Jubiläum startet Helmut Käfer in sein letztes Jahr als Chef der Kreissparkasse Kusel.

Im Kreise von Mitgliedern des Verwaltungsrates, des Vorstandes und Kollegen feierte Käfer am Montag sein Jubiläum. Der Präsident des Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz, Thomas Hirsch, zeichnete Käfer für seine Verdienste mit dem Ehrenbrief des Sparkassenverbandes aus. Laut Hirsch wurde diese Auszeichnung zum ersten Mal vergeben.

Erst im Sommer vergangenen Jahres feierte Käfer, dass er vor 20 Jahren nach Kusel gekommen ist. Häufig sei er gefragt worden, warum er geblieben ist, berichtet der Vorstandsvorsitzende im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Nicht zuletzt, weil er mit seiner Familie in Ruthweiler heimisch geworden ist, mit Ehefrau Elisabeth und drei Kindern. Als „Zumutung für die Familie“ bezeichnet er die vorher erfolgten mehreren Wechsel.

Gut gelaunt zur Arbeit

Sein beruflicher Weg führte ihn von Kaiserslautern nach Ludwigshafen und über einige weitere Stationen schließlich im November 1993 zur ersten Stelle als Vorstandsmitglied bei der Sparkasse Kraichgau in Bruchsal. „Wir haben mehrmals gebaut beziehungsweise umgebaut. Mit Bauen kennen wir uns aus, vor allem meine Frau“, sagt Käfer. Wenn auch alle Entscheidungen rationale Gründe gehabt hätten, würde er heute wohl einiges anders machen. Im Vergleich zur Familie habe die Arbeit doch stets sehr viel Raum eingenommen. Noch immer gelte: „Wenn ich morgens zur Arbeit komme, bin ich gut gelaunt.“ Das sei ihm wichtig für sich selbst und das wolle er auch weitergeben.

Auch der eigene Berufsweg von der Mittleren Reife über das berufsbegleitende Fachabitur und Studium haben ihn geprägt: „Unterstützung geben, wenn Kollegen sie brauchen“, ist deshalb das Motto in der Personalentwicklung. „Work-Life-Balance und Diversität waren für mich immer normal“, betont der 66-Jährige. Was er jedoch nicht leiden mag, ist die Vorstellung, dass sich der Beruf um private Ambitionen sortieren soll. Immer noch bewegend sei es für ihn, die Idee der Sparkasse mit ihrem regionalen Bezug und der gemeinnützigen Idee zu vermitteln. „Damit erreicht man die jungen Leute“, ist er überzeugt. Heute sei die Suche nach etwas Sinnstiftendem ausgeprägter als noch vor zehn Jahren. „Was mir Spaß gemacht hat, konnte ich zum persönlichen Erfolg nutzen und zum Erfolg der Sparkasse“, sagt der Vorstandsvorsitzende der kleinsten Sparkasse der Pfalz.

Wissen weitergeben

„Es war und ist ein großer Einsatz“, sagt er über seinen Posten und zur immer wieder aufkommenden Kritik an der Höhe des Gehalts. Mit einem hohen Maß an Eigenmotivation sei er seinen Weg gegangen, wozu auch die Arbeit in verschiedenen Gremien gehört, etwa beim Sparkassenverband, der Versicherungskammer Bayern oder dem Kommunalen Arbeitgeberverband. Sein Wissen um Personal und Personalentwicklung will er weitergeben.

Im Ruhestand wolle sich Käfer intensiver mit den Themen Philosophie und Theologie beschäftigen. Ehrenamtlich eingebunden ist er bisher beim Rotary Club und dem Förderverein der Kirche St. Ägidius.

x