St. Julian Rettungsbalkone fürs Dorfgemeinschaftshaus

Das Dorfgemeinschaftshaus in St. Julian.
Das Dorfgemeinschaftshaus in St. Julian.

Statt einer Rettungstreppe sollen am Dorfgemeinschaftshaus in St. Julian zwei Rettungsbalkone installiert werden. Zudem gibt es Bestrebungen die ehemalige Zahnarztpraxis wieder mit Leben zu füllen.

Der Beschluss wurde bereits 2021 gefasst. Am Dorfgemeinschaftshaus sollen Rettungsbalkone gebaut werden. Nach aktuellem Stand werden diese knapp 26.000 Euro kosten – das ist deutlich günstiger als eine Rettungstreppe, für die die Gemeinde hätte 70.000 Euro aufbringen müssen. Für die Stützen und Fundamente der Balkone müsse die Gemeinde tiefer in die Tasche greifen, allerdings könnten die Kosten für die Wandanker eingespart werden, hießt es in der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates.

Es sei aber möglich, dass weitere 5500 Euro aufgebracht werden müssen, sofern der künftige Balkon der ehemaligen Arztpraxis künftig nicht nur als Rettungsbalkon dienen soll, sondern auch so zugänglich gemacht werde. Je nach Nutzung der Räume sei das eine Überlegung wert, sagt Ortsbürgermeister Philipp Gruber. Es ist ein Ziel der Gemeinde, den Räumen der früheren Praxis wieder Leben einzuhauchen. Um Möglichkeiten auszuloten, soll ein Makler für die Vermarktung zurate gezogen werden. Am liebsten wäre der Gemeinde, wenn sich dort erneut ein Arzt niederlassen würde. Allerdings sei die Ansiedlung von Ärzten derzeit kein leichtes Unterfangen. Zudem sei der Zugang zum Gebäude nicht barrierefrei, hier könnte die Gemeinde aber Abhilfe schaffen, hieß es im Rat. Alternativ könnte vielleicht auch eine geräumige Wohnung entstehen.

Nutzung für Vereine kostenlos

Im Dorfgemeinschaftshaus war einst auch die Sparkasse untergebracht. Mittlerweile befinde sich dort eine entkernte Wohnung, die weitervermietet werden könne. Unter dem Dach könnte zudem ein Gemeindearchiv eingerichtet werden können – ohne größere Kosten.

Nachdem im Februar einheitliche Entgelte für die Nutzung der drei Dorfgemeinschaftshäuser beschlossen wurden, hat die Gemeinde zudem eine Benutzungsordnung verabschiedet, die sich an einem Muster der Verbandsgemeinde orientiert. Die Nutzung der Häuser wird für die Vereine kostenlos sein, eine Regelung bezüglich der Nebenkosten muss jedoch noch gefunden werden.

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