Kreis Kusel Mit Rumpfkader zum Kampfspiel

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Nanzdietschweiler. Kaum einer hatte damit gerechnet, aber der SV Nanz-Dietschweiler hat am vergangenen Sonntag durch den Heimsieg gegen den TuS Hohenecken ein Lebenszeichen im Landesliga-Abstiegskampf gesendet. Am Sonntag (15 Uhr) will die Elf von Trainer Jochen Pfaff beim Tabellenfünften VB Zweibrücken nachlegen. Keine einfache Aufgabe – dennoch rechnet man sich beim SVN Chancen auf Punkte aus.

Obgleich der überraschend ungefährdete 3:0-Sieg gegen Hohenecken am vergangenen Wochenende in der Tabelle nicht viel gebracht hat – der SVN bleibt mit aktuell acht Punkten weiterhin Vorletzter –, für die Moral war der Heimdreier gegen die hochfavorisierten Gäste Gold wert. Endlich konnte die Negativserie von sechs Niederlagen in Folge gestoppt und der Abstand zum rettenden Ufer auf zwei Punkte reduziert werden. Wenig verwunderlich, dass sich SVN-Coach Pfaff nach der Partie erleichtert zeigte: „Diesen Sieg haben sich die Jungs hart erarbeitet. Für unser Selbstvertrauen haben wir einfach ein Erfolgserlebnis gebraucht – dass das sogar gegen Hohenecken und dazu in dieser Art und Weise geklappt hat, ist umso erfreulicher“, befand der Coach. Das Ergebnis zeige einmal mehr, dass sich der SVN in der Landesliga vor keinem Gegner verstecken müsse – zumindest wenn die Mannschaft an sich glaube und einer für den anderen kämpfe. Am Sonntag steht bereits die nächste wichtige Partie an: Die VB sind von den beiden Zweibrücker Vereinen in der Landesliga zwar vermeintlich der etwas schwächer einzuschätzende, stehen nach dem ersten Saisondrittel aber mit 17 Zählern auf dem fünften Tabellenrang – fünf Punkte hinter dem zweitplatzierten und für viele zu den Aufstiegsfavoriten zählenden TSC. „Da erwartet uns ein sehr intensives Kampfspiel“, blickt SVN-Coach Pfaff voraus. „Die haben einen recht kleinen Platz, was uns eigentlich zugute kommen müsste. Ich denke, wer am Sonntag den ersten Fehler macht, wird als Verlierer vom Platz gehen.“ Doch auch die Konkurrenten im Abstiegskampf haben am Wochenende schwere Aufgaben vor der Brust: Der VfR Kirn (Platz 13/zehn Punkte) spielt am Samstag beim TuS Hohenecken, und zeitgleich muss der SV Schopp (Platz 14/neun Punkte) beim SV Steinwenden ran. In beiden Partien wären Siege für die Gastmannschaften eine dicke Überraschung – eine gute Chance für den SV Nanz-Dietschweiler (Platz 15/acht Punkte), um im Kampf um den Klassenverbleib weiter Boden gut zu machen. Allerdings macht die Verletzungsmisere dem SVN noch immer zu schaffen. Zum Beispiel werden die zuletzt stark aufspielenden Aaron Weißenauer und David Balsitis am Sonntag fehlen. „Zu allem Überfluss geht auch noch die Grippewelle um, und Benni Wenner, Eduard Deschtschenja, Andi Urschel und Simon Holzhauser lagen alle unter der Woche flach. Ich kann nur hoffen, dass sich der eine oder andere bis Sonntag wieder fit meldet“, erklärt Pfaff. Des weiteren ist ein Einsatz des zuletzt verletzungsbedingt fehlenden Daniel Holzhauser auch für die kommende Partie fraglich – ebenso wie der von Benni Fuchs, den immer wieder Rückenprobleme plagen. „Das hat natürlich alles auch Auswirkungen auf die taktische Ausrichtung. So wie gegen Hohenecken kann ich am Sonntag jedenfalls nicht spielen lassen“, blickt Pfaff voraus. „Wie genau wir das Spiel angehen werden, kann ich aber frühestens nach dem Abschlusstraining am Freitagabend sagen.“ |dbu

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