St. Julian Mandolinenorchester Gumbsweiler: Musikalische Weltreise beim Jubiläumskonzert

Besteht seit 55 Jahren: das Mandolinenorchester Gumbsweiler. Am Samstag trat das Ensemble in der evangelischen Kirche St. Julian
Besteht seit 55 Jahren: das Mandolinenorchester Gumbsweiler. Am Samstag trat das Ensemble in der evangelischen Kirche St. Julian auf.

Musikstile aus aller Welt und mehrere Weihnachtslieder hat das Mandolinenorchester Gumbsweiler bei seinem Konzert am Samstagabend in der evangelischen Kirche in St. Julian präsentiert. Zudem gab sich ein befreundeter Chor die Ehre.

Seit seiner Gründung vor 55 Jahren habe sich das Mandolinenorchester Gumbsweiler sehr verdient gemacht, würdigte Pfarrerin Freya Hülser das Ensemble. Das Orchester begleite seit Jahrzehnten viele Veranstaltungen der Kirchengemeinde. Vor einigen Monaten hatte das Orchester ein Konzert gemeinsam mit dem Shantychor Bretzenheim gespielt und Filmmelodien präsentiert. Zum Abschluss der Jubiläumsveranstaltungen sang am Samstag zudem der befreundete Rammelsbacher Wackepickerchor unter der Leitung von Günther Veit.

Die musikalische Weltreise begann in Russland mit dem „Walzer Nr. 2“, wurde in Irland mit der „Irischen Folk Suite“ fortgesetzt, ehe das Mandolinenorchester nach einem Rumba-Aufenthalt in Kuba Station in Deutschland („Das Abendständchen“) machte. Das Abendständchen hat laut Susanne Linn für das Orchester einen besonderen Hintergrund: Denn es wurde von Karl-Ludwig Bernhard komponiert, „dem Gründer, Freund und langjährigen Leiter dieses Orchesters“. Er habe mit „ganz viel Herzblut“ vor 55 Jahren „dieses wunderbare Orchester“ gegründet und geführt, „das nicht nur den Musikern ein Stück Heimat geschenkt hat, sondern auch den vielen Besuchern, die uns in all den Jahren die Treue gehalten haben“, sagte Linn. Nachdem das Orchester sein Lieblingslied, „Sound of Silence“, gespielt hatte, wandte es sich mit „Süßer die Glocken“ und „Winter Wonderland“ der Weihnachtszeit zu.

Mitglieder geehrt

Der Rammelsbacher Wackepickerchor sang das „Andalusische Abendlied“, „Des Deutschen Seemanns Weihnacht“ und „Sterne der Heiligen Nacht“ . Die Orchestergeschichte ist Linn zufolge eng mit der des Wackepicker-Chores verbunden. Die Gesangsgruppe „begleitet uns seit Jahrzehnten immer wieder bei Konzerten“, sagte sie.

Langjährige Orchestermitglieder wurden von Christine Koch, Schriftführerin des Kreischorverbandes Nordwestpfalz, ausgezeichnet. Gründungsmitglieder sind Susanne Linn, Lothar Linn und Bernd Kalweit. Susanne Linn wurde zudem für 40-jährige Dirigententätigkeit geehrt. Seit 40 Jahren halten Trudel Bier, Regina Horbach, Elena Kalweit und Thomas Wendland und seit 25 Jahren Corina Amann, Sandra Kalweit und Ute Steinhauer dem Ensemble die Treue.

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