Kreis Kusel Korb fordert: Auch gegen die Großen endlich mal was reißen

SCHÖNENBERG-KÜBELBERG. Mit einem doch komfortablen Polster von sechs Punkten auf den direkten Verfolger ist Platz vier mehr als nur eine Momentaufnahme. Doch wenn der TuS Schönenberg bislang auch im Soll liegt – eines wurmt Trainer Martin Korb: „Gegen die Großen haben wir noch nichts gerissen.“ Morgen (17 Uhr) geht’s gegen einen der „Großen“: Die Mannschaft ist zu Gast beim TuS Jettenbach.

Und die Jettenbacher, die sind die Nummer eins jener drei „Großen“, die Korb allerdings in erster Linie wegen ihrer Platzierung so bezeichnet. Das Spitzentrio droht, dank wiederum komfortablen Vorsprungs, den Kampf um Titel und Relegationsteilnahme unter sich auszuspielen. Bei verbleibenden sieben Spieltagen steht nur noch ein direktes Spitzenduell an – zwischen dem derzeitigen Zweiten TuS Bedesbach-Patersbach (52 Zähler) und den einen Punkt dahinter lauernden Weilerbachern. Der Tabellenführer – mit wiederum vier Punkten mehr als die Elf aus dem Glantal ausgestattet – muss sich mit keinem der beiden direkten Verfolger mehr messen. Daher bleibt jenen nur, auf einen Ausrutscher des TuS Jettenbach zu warten. Die Hoffnungen auf einen Stolperer des Titelanwärters Nummer eins ruhen bei den Mit-Aspiranten da verständlicherweise auf der Partie in Schönenberg. Die Gäste könnten morgen das Titelrennen wieder spannender machen. Voraussetzung: Ein Sieg bei der Mannschaft von Trainer Christoph Emrich. Dass dort die Trauben sehr hoch hängen, braucht natürlich niemand Martin Korb erst einzuflüstern. Er weiß, was sein Team erwartet. und die Spieler wissen es auch. Die bislang letzte Begegnung mit dem gelb-schwarzen TuS war für die Roten doch recht schmerzhaft. 0:7 stand es, als das Hinspiel abgepfiffen wurde. „Das war aber keine Vorführung. Das war zunächst ein Spiel auf hohem Niveau, eine Top-A-Klasse-Partie“, blickt Korb zurück. Dass später die Gäste nach Belieben trafen und Tore wie reife Früchte fielen, spiegelte nicht etwa baumhohe Überlegenheit wider. Das hatte kurz nach der Partie gegenüber der RHEINPFALZ auch Jettenbachs Trainer Christoph Emrich betont. So weiß Emrich um die Stärken der Gäste, die nun endlich mal was Zählbares aus einem Duell mit den großen Drei mitnehmen möchten. Bislang ist der Südkreis-Truppe nicht mal ein Tor gegen das Spitzentrio gelungen. In Weilerbach setzte es zu Beginn des Fußballjahres ein 0:6. „Der Start nach der Winterpause war ja eher durchwachsen“, resümiert Korb mit Blick auf zwei Niederlagen (es folgte ein 0:2 in Breitenbach). Ein Sieg und ein Remis folgten. Noch also ist die Jahresbilanz 2014 negativ. Festigt der TuS Schönenberg bis Mitte Mai Position vier, so herrscht im Parkstadion an der Zwerchstraße mit Sicherheit Grund zur Freude. „Ich hätt’s auf alle Fälle unterschrieben, wie man so sagt“, meint der Trainer zur Frage, was ihm zu Rundenbeginn eingefallen wäre, hätte ihm einer diese Platzierung prophezeit. Besser geht es in dieser Runde zumindest wohl nicht mehr. Im Sommer werden die Karten dann neu gemischt. Das aber ist noch Zukunftsmusik: Morgen in Jettenbach hat Korb den fast kompletten Kader dabei, fürchtet allerdings, dass der verletzte Joshua Arnold bis Saisonende ausfällt. (cha)

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