Ginsweiler/Medard IGM: Über Geschenke unterm Mammutbaum, Aufträge und Sponsoring

„Dank Euch allen ...“: Michael Groß (in blauer Jacke) und IGM-Mit-Inhaber Gunter Mohr (daneben) übergaben Reipoltskirchens Ortsb
»Dank Euch allen ...«: Michael Groß (in blauer Jacke) und IGM-Mit-Inhaber Gunter Mohr (daneben) übergaben Reipoltskirchens Ortsbürgermeister Thomas Fischer und Ginsweilers Ortschef Roland Bender (von links) sowie Sven Eckert (ganz rechts vorne) jeweils 2500 Euro.

Die Baubranche – am Boden. „Eine Hiobsbotschaft jagt die nächste“, seufzt Michael Groß. Fassadenbauer IGM aber will weiter investieren. Nicht nur ins Unternehmen: Mit-Inhaber Groß erwartet auch andernorts gute Rendite – und hat wieder Geld dorthin fließen lassen.

Er schaut auf ein gutes Jahr zurück – und hat nach eigenem Bekunden auch all jene davon profitieren lassen, die den Erfolg des Fassadenbauers IGM in Medard garantieren: Für die Belegschaft gab’s vor Weihnachten bereits finanzielle „Bonbons“. In seinem Wohnort Ginsweiler hat IGM-Chef Michael Groß nun noch weitere verteilt.

Bei einem Winterabend-Grillfest hat der Unternehmer Geld für gute Zwecke gegeben. Nichts Ungewöhnliches, wie Groß im Kreise einiger Dutzend Mitbürger versicherte: IGM habe im vergangenen Jahr wieder 50.000 Euro für soziale und kulturelle Zwecke gestiftet. Geld, das gut angelegt sei.

Ein Fest unterm größten Christbaum der Region

„Grillmeister“ Thomas Müller hatte schon einiges geleistet, weitere Helfer fleißig Glühwein ausgeschenkt, als Groß am Freitagabend seine Motivation darlegte. „Wir sind ja ständig unterwegs, können uns nur wenig hier einbringen“, bat Groß auch im Namen seines Mit-Geschäftsführers Gunter Mohr um Verständnis. Weil es schwer falle, Präsenz zu zeigen und selbst mit anzupacken, wolle man eben auf solche Weise den Einsatz anderer würdigen, die etwas fürs Allgemeinwohl tun – was wichtiger sei denn je, wie Groß findet.

Nicht zum ersten Mal hat Groß in der Zeit um Fest und Jahreswechsel zum Beisammensein geladen. Ein Areal unterm größten Christbaum weit und breit war Schauplatz. Der Baum steht in Ginsweiler – kein Nadelgehölz, das binnen Tagen ausgedient hat und nurmehr zum Werfen oder Verbrennen taugt. „Ein Mammutbaum“, freut sich Groß an dem mächtigen Gewächs, an dem zum Jahresende hin die Lichter leuchten.

Verspätete Bescherung im neuen Jahr

Unter besagtem Baum gab’s eine verspätete Bescherung: Je 2500 Euro hielten Groß und Mohr für die Ortsgemeinden bereit, in denen sie sich zu Hause fühlen. Groß wohnt in Ginsweiler, Mohr kommt aus Reipoltskirchen. Die jeweiligen Ortsbürgermeister – Lokalmatador Roland Bender und sein Kollege aus dem Nachbardorf, Thomas Fischer, durften sich über die Zuwendungen freuen.

Als Dritter im Bunde ging Sven Eckert nicht mit leeren Händen heim. Obwohl – den Scheck hatte Groß an Pia Schuster gereicht. Die Buchhalterin der Ökumenischen Sozialstation Lauterecken bürgt für adäquate Verwendung, für die wiederum der Sozialstation-Vereinsvorsitzende Sven Eckert die Hand ins Feuer legt.

Eckert weiß auch als Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein um die Nöte der Gemeinden wie der wohltätigen Institutionen. Jene ein bisschen zu unterstützen, sei wichtig, weil die Mittel noch knapper zu werden drohen.

Groß: Branchen-Schwäche trifft auch IGM

Dafür sieht Groß so einige Anzeichen. „Eine Hiobsbotschaft jagt die nächste“, sagte er mit Blick auf die wirtschaftliche Lage, die vor allem auch die Baubranche beutele. „Die ist am Boden. Das spüren auch wir“, so der Geschäftsführer des in Medard ansässigen Spezialisten für Fassadenbau. „2024 wird ein prägendes Jahr werden – am Ende wird man sehen, wen es noch gibt und wen nicht.“

In Medard sei 2024 Konsolidierung angesagt: „2022 und ’23 waren zwei Power-Jahre. Jetzt legen wir mal eine Schippe weniger auf“, meinte Groß – um sich allerdings gleich zu korrigieren: Zu viel steht an, als dass von ruhigen Zeiten zu sprechen sei: Demnächst starte die Fertigung von 3000 Fassadenelementen fürs künftige US-Militärhospital bei Weilerbach. Ein Projekt, das auch gut fürs Renommee, ob der Dimension und der Nähe zudem ein Glücksgriff ist.

„Modernster Maschinenpool in Europa“

„In Medard steht der modernste Maschinenpool Europas“, verweist der Gründer nicht ohne Stolz darauf, dass das mittelständische Unternehmens vorzüglich aufgestellt sei. Ein weiteres Werk werde dort gebaut – nicht das letzte. Die bestehenden drei Betriebe seien saniert worden.

Die Mitarbeiter hätten als Dankeschön Inflationsausgleich und Bonuszahlungen von zusammen 5000 Euro, zudem eine Lohnerhöhung erhalten. In Sachen Sponsoring bleibe IGM am Ball, unterstütze die starke Jugendabteilung des SV Medard – und sei nun auch Sponsor des 1. FC Kaiserslautern. In Kultur und Soziales, Sport und Bildung werde weiterhin investiert.

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