Kreis Kusel Gute Mixtur mit Potenzial

Hinten stehend: Alexander Deschtschenja, Philipe Lenhardt, Pascal Witt, David Groß, Sebastian Bredel, Moritz Ludes, Thomas Brand
Hinten stehend: Alexander Deschtschenja, Philipe Lenhardt, Pascal Witt, David Groß, Sebastian Bredel, Moritz Ludes, Thomas Brand, Christian Müller, Julian Fehrentz, Elias Stemler, Marius Geyer. Stehend Mitte: Dominik Rau (Trainer 2.), Axel Kaufmann, Patrik Maaß (Trainer), Jonas Kopp, Phil Cave, Daniel Stemler, Niklas Wenz, Tobias Laufer, Jonas Fehrentz, Aaron Stemler, Simon Holzhauser, Mauricio Di Franco, Aaron Weber, Daniel Luthringshauser, Björn Natter (Spielleiter), Raphael Ortiz. Vorne sitzend: Max Lenhardt, Andreas Urschel, Daniel Deschtschenja, Daniel Holzhauser, Michael Clos, Joshua Purket, Ronnie Straßer, Fabio Di Franco, Paul Kopp, Jonas Laufer.

«NANZDIETSCHWEILER.» Der arg bittere Abstieg scheint nun verdaut, der Blick geht nach vorn. Wenngleich auch der Start in neuer Umgebung – zumindest vom bloßen Resultat her – wenig erfreulich geriet: Beim Neu-Bezirksligisten SV Nanz-Dietschweiler soll nicht schon früh der „guten alten Zeit“ hinterher getrauert werden. „Wir wollen uns entwickeln, verbessern, guten Fußball spielen“ – lautet Coach Patrik Maaß’ Maxime.

„Edu“ Deschtschenja und Benjamin Wenner, Simon und Daniel Holzhauser, Andreas Urschel: Sie alle waren schon am Ball, als der SVN im Sommer 2009 ins Abenteuer Landesliga startete. Und sie litten mit, als es im Mai endete – nicht jäh, wie damals von vielen vorausgesagt. Sondern nach neun Jahren. „Neun sicherlich schöne und aufreibende Jahre“, sagt heute Patrik Maaß, dem das Dasein dieses Vereins in der immerhin siebthöchsten Spielklasse natürlich nicht verborgen blieb, selbst wenn er nicht auf Anhieb wusste, wo er den Sportplatz hätte suchen müssen. Dass die Holzhausers, Deschtschenjas, Wenners und Urschels dem Team auch bei der späten Rückkehr in die Bezirksliga – die sie unter Trainer Roland Druck einst als stolze Meister (mit einem Punkt Vorsprung vorm ruhmreichen FK Clausen) verließen – am Ball bleiben, freut Maaß natürlich. „Erfahrung spielt eine große Rolle“, sagt der Kaiserslauterer voller Überzeugung. Allerdings ist das nicht alles: „Wir haben eine gute Mischung“, will der neue Coach weiterhin auf die bewährten Stammkräfte setzen – und an ihrer Seite junge, talentierte Hüpfer zur Blüte bringen. Maaß, der als pädagogischer Leiter beim FCK-Nachwuchs wirkt, sieht immenses Entwicklungspotenzial in seiner neuen Truppe. Da war zuletzt ein junger Mann in der Stammelf, der eigentlich noch bei den A-Junioren mitkicken dürfte, den Maaß aber ins kalte Wasser geworfen hat – übrigens nichts ganz Neues beim SVN, wo man seit Jahren auf Nachwuchstalente umgehend zu bauen pflegt. Jetzt heißt der Shooting-Star Paul Kopp. „Ein Rohdiamant“, so nennt der Coach den zurzeit aufstrebendsten aus der Nachwuchsriege. Aaron Stemler – anders als Kopp dem Juniorenalter nun entwachsen – hat seine Fähigkeiten sogar schon in der Landesliga nachweisen dürfen. Mauricio di Franco und Fabio di Franco, Max Lenhardt, Jannik Bender, Jonas Laufer – auch sie kommen aus dem JFV Westpfalz, an dem der SVN dicke Aktien hält. Und sie alle dürfen sicher sein, dass ihre Entwicklung auch beim neuen Coach nicht unbeachtet bleibt. Wo soll der Weg hinführen? Umgehend zurück? „Dafür wird es wohl nicht gleich reichen“, weiß Maaß, wie schwierig ein Unterfangen „Rückkehr mit Ansage“ wäre. Eine gute Rolle spielen, vorn mitmischen – das sei selbstverständlich Ziel. Aber: Echte Titelambitionen verfolgt der SVN sicher nicht. Entwicklung lasse sich auch nicht am Tabellenplatz festklopfen, sagt Maaß. „Es geht darum, jeden Einzelnen weiterzuentwickeln, Stärken und Leistungsfähigkeit jedes Spielers zu verbessern. Und dadurch wird ja letztlich auch das Kollektiv verbessert und die Mannschaft insgesamt gestärkt.“ Der Saisonstart beim SV Hermersberg, immerhin ein hoch gehandeltes Team mit Ambitionen, sei kein Beinbruch. „Und so klar, wie das 0:3 klingt, war das sicherlich nicht“, sagt Maaß rückblickend. „Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben es in den ersten 30 Minuten dominiert.“ Für Zählbares aber hat es nicht gereicht. Daher: „Es geht jetzt vor allem darum, die Erfolgs- und Siegermentalität im Team neu zu wecken“, sagt Maaß. Der Kader Aaron Stemler, Mauricio di Franco, Fabio di Franco, Max Lenhardt, Paul Kopp, Jannik Bender, Jonas Laufer (alle JFV Westpfalz), Pascal Witt (SpVgg Rehweiler), Josh Goodnough (FV Weilerbach) Jochen Pfaff, Christian Wallerus, David Pribula (alle SV Reiskirchen), Christoph Liberti (SG Sand/Kübelberg) Joshua Purket Simon Holzhauser, Daniel Holzhauser, Daniel Deschtschenja, Benjamin Wenner, Aaron Stemler, Niklas Wenz, Fabio di Franco, Mauricio di Franco, David Balsitis Eduard Deschtschenja, Andreas Urschel, Daniel Stemler, Jonas Fehrentz, Paul Kopp, Aaron Weber, Max Lenhardt, Ronnie Straßer, Tobias Laufer, Jonas Laufer, Phil Cave, Joshua Goodnough Patrik Maaß vorderes Mittelfeld

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