Altenkirchen Friedhofsdefizit zu hoch

Für Friedhöfe fordert die Kommunalaufsicht Kostendeckung.
Für Friedhöfe fordert die Kommunalaufsicht Kostendeckung.

Die Gemeinde wird die Friedhofsgebühren um 35 bis 40 Prozentpunkte erhöhen. Für den Weg zwischen Friedhof und Frohnhofen gibt es Pläne, ihn aufzuwerten.

Bei zwei Enthaltungen stimmte der Ortsgemeinderat bei seiner jüngsten Sitzung der neuen Satzung für den Friedhof zu.

„Ich bin wirklich nicht begeistert, dass wir die Gebühren anheben müssen, uns bleibt aber keine andere Wahl“, sagte Ortsbürgermeister Manfred Geis zu dem sensiblen Thema. Er verwies jedoch darauf, dass die Gemeinden nach dem Kommunalabgabengesetz angehalten seien, Friedhöfe kostendeckend zu unterhalten. Wenngleich der Deckungsgrad schwanke – abhängig von der Anzahl der Beerdigungen, aber auch von den geleisteten Arbeitsstunden der Bauhofmitarbeiter oder anderer Investitionen - sei Altenkirchen mit durchschnittlich 46 Prozent weit von den geforderten 80 Prozent entfernt.

Trauerhalle wenig genutzt

Hinzu komme, dass die Trauerhalle nur noch selten in Anspruch genommen werde. „Da fehlen uns pro Beerdigung 250 Euro“, rechnete Geis vor.

Mit der Gebührenerhöhung erwartet der Gemeinderat eine Deckungsquote von 75 Prozent. Das seien immer noch fünf Prozentpunkte weniger als gefordert.

Wanderweg geplant

Ein Wanderweg soll künftig vom Friedhof nach Frohnhofen führen. Das kündigte Geis an. Am 24. September werde der Weg gemeinsam mit der Kreisverwaltung besichtigt. Weiterhin werde er Rücksprache mit der Kreisverwaltung nehmen, ob am ersten Oktober-Wochenende „zumindest im kleinen Rahmen Kerb gefeiert werden kann“, kündigte Geis an.

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