Kappeln Forst fordert einen Revierleiter

Kappeln hat seinen Gemeindewald verpachtet.
Kappeln hat seinen Gemeindewald verpachtet.

Die Verpachtung von Gemeindewald an private Firmen löst neue Probleme aus. Der Forst fordert, dass die Gemeinde Kappeln einen Revierleiter benennt.

Der Konflikt wurde im nichtöffentlichen Teil der Ratssitzung beraten. Die Gemeinde war aus dem Forstrevier Lauterecken ausgetreten. Jetzt soll sie einen Verantwortlichen mit entsprechender Qualifikation benennen. Der Rat konnte die Forderung nicht nachzuvollziehen, denn die Fläche sei an die Firma Schmitz aus Ormont verpachtet. Folglich liege die Zuständigkeit bei der Privatfirma.

Das sehe auch die Verbandsgemeindeverwaltung so. Jetzt soll der Gemeinde- und Städtebund den Sachverhalt prüfen. Sollte die Forderung nach Benennung eines Revierleiters Bestand haben, will Kappeln Simon Becker von der Firma Schmitz in die Position berufen und ihn über ein geringfügiges Beschäftigungsverhältnis einstellen.

Versicherung zu teuer

Weniger kompliziert verlief die Beratung der Versicherungsverträge. Es wird keine Fremdveranstalterhaftpflicht abgeschlossen, weil die Belegung des Dorfgemeinschaftshauses eher selten sei und die Umlegung der Prämie eine Gebührenerhöhung um 80 bis 90 Prozent bedeuten würde. Ähnlich verhält es sich mit der Forderung nach einer Elementarschadenversicherung. Notwendig schien dies nur für den Perlbachplatz. Der Versicherer bietet diese aber nur für alle gemeindlichen Objekte en bloc an, was angesichts der als hoch eingeschätzten Selbstbeteiligung von 5000 Euro als unwirtschaftlich angesehen wurde.

Nachdem der Ausbau der Ortsdurchfahrt im Bereich der Landesstraße 373 im Verkehrswegeplan des Landes für 2023 aufgenommen ist, wurde der Auftrag an ein Planungsbüro erteilt. Anschließend übernimmt der Landesbetrieb Mobilität.

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