Kreis Kusel Das moderne Musikantenland

Jazz trifft Rock. Die Bands Just for Fun und Katana präsentierten am Freitagabend in der Halle der Firma Minitec in Schönenberg-Kübelberg die moderne Seite des Musikantenlandes. Zugunsten des Jugendhauses Waldmohr und der „Juz Kids“ Schönenberg-Kübelberg veranstaltete der Rotary Club Kusel einen musikalischen Generationentreff.

Just for Fun, der Band-Name ist für die Musiker aus der Region Programm. Die Minitec-Halle beschallten sie leidenschaftlich mit schwingenden Jazz-Standards von Duke Ellington und Glenn Miller bis zu modernen Kompositionen wie Manhattan Skyline. Die zahlreichen Gäste der Rotarier konnten es sich wahrlich gut gehen lassen am Freitagabend. Feiner Jazz forderte den ein und anderen Hüftschwung, für Köstliches auf den Tellern und im Glas war gut gesorgt. „Querbeet, Evergreens mit Anspruch spielen wir – schließlich wollen wir unseren eigenen Sound“, erklärt Patrick Berndt, der am Bass den Rhythmus von Katana vorantreibt. Anspruchsvoll sind die ausgesuchten Stücke der jungen Rocker mit den Wurzeln im Kuseler Musikantenland und ohne Reibungen spielen die sechs Musiker professionell und dezent Lieder aus der Gegenwart bis in die Tiefen der Rockgeschichte. Zunächst schienen die Gäste zum Tanz noch nicht bereit. Die schön gesungen Balladen gleich zu Beginn, das gedämpfte Licht luden eher zum stillen Zuhören als zum Tanzen und Hüpfen am Bühnenrand ein. Doch die Tanzwilligen tasteten sich heran. Vor der Bühne rotteten sich langsam kleine Gruppen zusammen, die und noch etwas feiern wollten. So auch Kai Schuck aus Schönenberg-Kübelberg. Der 27-Jährige kennt die Musiker, vom Auftritt am Seefest war er begeistert. Auch Lena Hoffmann aus Saarbrücken suchte sich in Bühnennähe einen Platz. Die Veranstaltung und die Räumlichkeiten der Minitec gefielen ihr sehr. Die Zahl der Jugendlichen könnte aber etwas höher sein, meinte sie. Schließlich laufe die Veranstaltung zugunsten der Jugendarbeit in Schönenberg-Kübelberg und Waldmohr. Mit mehr Jugendlichen hatte auch Günter Schug, Präsident des Rotary Clubs Kusel gerechnet – gegen 21.30 Uhr bestand aber noch Hoffnung, dass die Jungen noch den Weg in die Halle finden. Dass es den Jugendhäusern an etwas Farbe an den Wänden und anderem fehlt, davon hat sich Schug ein Bild gemacht. Er freute sich sehr, dass sich so viele Freiwillige zum Helfen und Bands gefunden haben, die zugunsten der Jugendarbeit aufspielen. Während der Autofahrt wolle er weder auf klassischen Rock noch auf Jazz verzichten. Das Musikantenland habe auch jazzige und rockige Melodien zu bieten, weiß Schug und wollte mit der Veranstaltung den Beweis liefern. Er freue sich jetzt schon auf eine ähnliche Veranstaltung im Norden des Kuseler Berglandes. (rma)

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