Heinzenhausen Abkochgebot für Trinkwasser bleibt bestehen

Wasser aus der Leitung muss in Heinzenhausen weiterhin abgekocht werden.
Wasser aus der Leitung muss in Heinzenhausen weiterhin abgekocht werden.

Heinzenhausen. Das seit Ende September geltende Abkochgebot für Trinkwasser in Heinzenhausen wird einige Tage länger bestehen als bisher angenommen.

Wie eine Sprecherin der Stadtwerke Kaiserslautern im Auftrag des Zweckverbands Wasserversorgung Westpfalz mitteilte, sei am 6. Oktober – nach der Reinigung des Hochbehälters – eine weitere Probe entnommen worden. Das Ergebnis lag am 9. Oktober vor. „Leider wurde dabei noch eine geringe Verkeimung des Trinkwassers festgestellt“, so die Sprecherin weiter. Folge: Der Hochbehälter musste erneut gereinigt werden. Am Mittwoch wurde eine weitere Probe entnommen. Das Ergebnis dieser Untersuchung soll am Freitag vorliegen. Die Stadtwerke gehen davon aus, dass diese Probe in Ordnung sein wird. Die Keimfreiheit in der Trinkwasserprobe bedeutet allerdings nicht gleichzeitig, dass das Abkochgebot aufgehoben wird. Hierfür müsse nächste Woche erneut das Trinkwasser aus dem Hochbehälter untersucht werden. „Damit das Gesundheitsamt das Abkochgebot aufhebt, braucht es drei unbedenkliche Proben in Folge“, berichtete die SWK-Sprecherin.

Schnecke im Hochbehälter

Das Abkochgebot wurde am Nachmittag des 30. September ausgegeben – unter anderem über eine Meldung in der Warnapp Nina. Die Ursache für die „mikrobiologische Beeinflussung der Trinkwasserqualität“ wurde schnell ausfindig gemacht, wie Fred Wolf, Leiter der Verbandsgemeindewerke Lauterecken-Wolfstein, zuletzt mitteilte. Eine kleine Schnecke war in einer der Kammern des Hochbehälters entdeckt worden, die daraufhin erstmals gereinigt wurde.

Solange das Abkochgebot besteht, sollen die Heinzenhauser das Wasser mindestens drei Minuten lange sprudelnd abkochen, sofern das Wasser in Berührung mit Lebensmitteln kommt, getrunken oder zum Zähneputzen verwendet wird. Zum Duschen, Waschen oder Baden könne das Leitungswasser ohne Bedenken verwendet werden, hieß es in der Nina-Meldung.

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