Kusel Schnauferl rasten am Kreisel

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Rasen ist verpönt, funktioniert ja auch kaum mit teils hochbetagten Fahrzeugen. Blitzblank polierte Schmuckstück auf Rädern werden am morgigen Samstag durch den Landkreis Kusel rollen. Die „Rallye Trifels Historic“ beschreibt an Tag zwei einen Bogen durchs Musikantenland. So gibt es in den Orten zwischen Hefersweiler und Lauterecken, Altenglan und Gries eine Art rollendes Automobil-Museum zu bewundern. Und zur Mittagsrast macht das Fahrerfeld am Kuseler Kreisel Station.

Die Startflagge zur nunmehr fünften ADAC-Rallye Trifels senkt sich bereits heute um 15.30 Uhr in Kaiserslautern. Vorm Stiftsplatz rollen die Old- und Youngtimer los zur ersten Etappe, die durch Orte des Lautertals und einen Teil des Pfälzerwalds führt. So sind die Autos in Otterbach wie in Johanniskreuz zu sehen. Bei der zweiten Etappe, die am morgigen Samstag um 9 Uhr an der Kaiserslauterer Pfalzgalerie startet, fahren die Rallye-Piloten dann Richtung Kuseler Land. Die Kreisstadt ist sogar Etappenziel der Trifels-Rallye. Denn die Mittagspause markiert auch das Ende von Etappe zwei. Nach gut einstündigem Aufenthalt geht’s um 13 Uhr weiter. Die dritte Etappe führt dann von Kusel Richtung Südkreis und durchs Landstuhler Bruch wieder in Richtung Kaiserslautern. Dort endet am späten Nachmittag die Rallye. Ziel ist der Stiftsplatz. In Kusel wird morgen Mittag der große Kreisel gesperrt. Gegen 11.30 Uhr werden die Fahrzeuge an Burg Lichtenberg erwartet, gut zehn Minuten später sollen die ersten über die B 420 einrollen. Die Stadt habe sich bemüht, Etappenziel zu werden – und trage einiges bei, sorge auch fürs leibliche Wohl der Besucher. Das sagte Alexander Heß vom städtischen Büro für Veranstaltungen in Kaiserslautern. Heß organisiert mit seiner Institution die zehnte Kaiserslautern Classic – ein eintägiges Oldtimer-Treffen mit Unterhaltungsprogramm, das alljährlich im Sommer viele Automobil-Nostalgiker auf die Beine bringt. Die Rallye Trifels wiederum ist eng mit der Kaiserslautern Classic verbunden, sozusagen der „Bote“ der Classics, der dafür sorgt, dass die wertvollen Gefährte auch außerhalb des Stadtgebiets zu sehen sind. Bewundern können Freunde historischer Karossen die Schmuckstücke entlang der Strecke; einen näheren Blick darauf zu werfen, diese Gelegenheit bietet sich während der über einstündigen Pause auf dem Parkplatz neben dem großen Kreisel. Zuvor schon besteht an der Strecke die Gelegenheit, die mit einem Tempo von unter 50 Stundenkilometern vorbeirollenden Oldies zu bestaunen. Die zweite Etappe führt von Niederkirchen in den Kreis Kusel. Von Hefersweiler aus geht es nach Reipoltskirchen zur Wasserburg. Über Lauterecken führt die Route zur Lichtenburg und nach Kusel. Auf Etappe drei Steuern die Fahrer nach Altenglan, dann durchs Glantal samt Abstecher bis nach Waldmohr, über Schönenberg-Kübelberg führt der Weg nach Gries, wo die Autos den Landkreis Kusel dann wieder verlassen. |cha

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