Kusel Nah an den Stars

Kreimbach-Kaulbach. Seit sechs Wochen ist der 41-jährige Dennis Höh aus Kreimbach-Kaulbach neuer Mediaberater bei der Radiocom S.W., die unter anderem auch den Sender RPR1 vermarktet. Unser Mitarbeiter Sven Holler hat sich mit ihm über sein neues Tätigkeitsfeld unterhalten.

Herr Höh, wie sind Sie zu Ihrer neuen Beschäftigung gekommen?

Naja, ich kannte RPR 1 schon aus der Anfangszeit in Kaiserslautern und fand die Medienlandschaft schon immer faszinierend. Nach Bewerbungen 2011 und 2013 hat es dieses Jahr geklappt. Aller guten Dinge sind drei. Allerdings habe ich mich durch Teilnahmen an Zuhöreraktionen auch häufiger ins Programm hineingeschlichen (lacht). Nun nahm ihr Heimatort vor kurzem am Wettbewerb teil, um ein Public Viewing zu gewinnen. Konnten Sie da nicht wertvolle Tipps geben? Nein. Zu diesem Zeitpunkt wusste niemand, dass ich mich dort beworben habe. Und ich habe da auch nicht als Mediaberater gearbeitet. Bei dem Wettbewerb war ich der begeisterte Hörer, der mit dem Megafon durch den Ort gerannt ist. Das hatte mit meiner späteren Arbeit noch nichts zu tun. Was macht eigentlich ein Mediaberater? Ein Mediaberater hilft Kunden im crossmedialen Medienbereich und macht ihnen zum vorhandenen Budget Angebote, um die gewünschte Kampagne umzusetzen. Was bedeutet crossmedialer Werbebereich? Crossmedial bedeutet alle vorhandenen Kanäle zu nutzen – also Radio, Printmedien und das Internet. Dort wurden in den vergangenen Jahren vor allem die sozialen Netzwerke immer wichtiger – immerhin sind über 50 Prozent der Deutschen mittlerweile bei Facebook. Sie sprechen von der Bedeutung sozialer Netzwerke. Ist das Radio denn noch zeitgemäß? Das hängt davon ab, wo man ist. Gerade auf der Arbeit wird das Internet häufiger genutzt. Das Radio ist dennoch für die meisten ein täglicher Begleiter, nicht zuletzt im Auto. Also ja: Es ist noch zeitgemäß. Sie sprachen von Kunden-Kampagnen. Können Sie ein Beispiel geben? Will zum Beispiel ein Autohaus einen Tag der offenen Tür veranstalten, stellt sich zunächst die Frage nach dem Beweggrund. Soll ein neues Modell vorgestellt werden, stellt sich wiederum die Frage der Zielgruppe. Sind dies Hundebesitzer, könnte man zum Beispiel Hundetrainer und Buchautor Martin Rütter engagieren. Die Zielgruppe hilft, die Kampagne in die richtige Richtung zu lenken. Haben Sie in Ihrer kurzen Zeit bereits eigene Kampagnen betreut? Ich bin durchaus schon viel unterwegs. Doch die ersten Wochen habe ich zunächst die internen Strukturen kennenlernen müssen und erfahren wie Radio und Radiowerbung funktioniert. Doch seit drei Wochen lässt man mich auch auf die Menschen los. Kommen Sie als Radio-Mitarbeiter nun auch näher an die „großen Stars“ heran? Es gibt da schon Möglichkeiten wie kürzlich, bei „Germany’s next Topmodel“ Stefanie Giesinger hinter die Kulissen zu blicken. Aber bei großen Veranstaltungen gehört sicher auch etwas Glück dazu, um an die Top-Acts heranzukommen. Das ist sehr streng reglementiert und muss auch so sein. (hlr)

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