Kreis Kaiserslautern Stadtfest: „Bitte keine Parteipolemik“

Der FWG-Stadtverband ruft den Stadtrat dazu auf, gemeinsam nach Lösungen zu suchen, wie das Landstuhler Stadtfest auch künftig ausgerichtet werden kann. „Aber bitte ohne Parteipolemik und stattdessen durch konstruktive Mitarbeit“, appellieren die beiden Vorsitzenden Franz Wosnitza und Thomas Claren an die CDU-Stadtratsfraktion.

Deren Vorsitzender Walter Amann hatte sich unter der Überschrift „In Landstuhl gehen die Lichter aus“ in einer Pressemitteilung „fassungslos“ darüber gezeigt, dass das Stadtfest nicht mehr wie gewohnt von der Fördergemeinschaft (FÖG) organisiert wird, weil dem Gewerbeverein der Arbeitsaufwand zu hoch ist. Die CDU sieht SPD-Bürgermeister Ralf Hersina in der Pflicht, in der nächsten Stadtratssitzung zu erläutern, wie es „zu solch fatalen Ergebnissen“ kommen konnte und warum die städtischen Gremien in diese Diskussion nicht eingebunden wurden (die RHEINPFALZ berichtete am Dienstag). Die FWG ist nach eigener Aussage „sehr verwundert darüber, dass man die Ankündigung der FÖG (...) als ein vom Himmel gefallenes Problem ansieht“. „Wenn der CDU-Fraktionsvorsitzende fassungslos darüber ist, sollte er sich daran erinnern, dass die Diskussion über die Durchführung des Stadtfestes bereits vor zwei Jahren im Stadtrat geführt wurde“, so Wosnitza und Claren. Sie erinnern daran, dass sich die FÖG bereits 2012 nicht in der Lage sah, das Stadtfest durchzuführen und die Veranstaltung daher in diesem Jahr ausfiel. „Als Konsequenz daraus stellte die FWG bereits im September 2012 den Antrag, dass die Stadt als Träger gemeinsam mit der FÖG oder anderen Partnern das Stadtfest durchführen könnte.“ Doch dieser Antrag sei „von der CDU-Mehrheitsfraktion unter Walter Amann“ mit der Begründung abgelehnt worden, dass die Durchführung des Stadtfestes nicht in die Verantwortung der Stadt falle. „Wenn Walter Amann nun Ralf Hersina als Verantwortlichen in die Pflicht nehmen will, (...) ist dies in Anbetracht der eigenen Ablehnung dieser Verantwortung im Jahr 2012 und der Untätigkeit in den letzten zwei Jahren zur langfristigen Sicherung des Stadtfest nicht nur unfair, sondern auch äußerst bedenklich in Hinblick auf die Integrität der Person“, so die FWG. Wenn Amann frage, was aus der Veranstaltungskultur und der Attraktivität der Stadt werde, müsse er sich „eigentlich an die eigene Nase fassen“, da die CDU auch dazu einen Antrag der FWG 2013 abgelehnt habe. „Dieser hatte ein Tourist- und Eventcenter zum Ziel, dass sich um alle kulturellen Einrichtungen und Kulturveranstaltungen wie das Stadtfest kümmert.“ (oef)

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