Kreis Kaiserslautern Spardruck bekommen auch die Bürger zu spüren

Der Ortsgemeinderat von Linden hat auf Forderung der Kommunalaufsicht die Gebühren im Friedhofs- und Bestattungswesen angepasst. Grundlage dafür ist eine Kalkulation, aus der sich die einzelnen Gebührensätze ergeben.

Die Überlassung einer Grabstätte kostet ab dem nächsten Jahr 813 statt 580 Euro. Neu sind auch die Gebühren für Urnengrabstätten mit 737 statt bisher 550 Euro. Eingeführt wurde zudem eine Gebühr für anonyme Urnengräber für 442 Euro. Das Nutzungsrecht für Einzelgräber beträgt künftig 907 statt 690 Euro und für Urnengräber 765 statt 300 Euro. Keine Veränderungen gibt es bei der Aushebung von Grabstellen. Erstmals mit 300 Euro festgelegt wurde der Gebührenanteil für das Abräumen einer Grabstätte. Die Benutzung der Leichenhalle kostet demnächst 464 gegenüber bislang 235 Euro. Die Friedhofssatzung wurde nach der Mustersatzung des Landes aktualisiert. Einstimmig wurden sowohl die Friedhofs- als auch die Gebührensatzung verabschiedet. Zum Jahreswechsel werden in Linden wiederkehrende Beiträge die bisherigen Einmalbeiträge für den Straßenausbau ablösen. Mit der Systemumstellung werden die Kosten auf alle beitragspflichtigen Grundstückseigentümer umgelegt. Ortsbürgermeister Uwe Unnold (FWG) stellte den Ratsmitgliedern das Konzept vor. Nach dem einstimmigen Grundsatzbeschluss wurde die Satzung ausgearbeitet und ebenfalls einstimmig verabschiedet. Ebenfalls auf Forderung der Kommunalaufsicht hebt der Gemeinderat die Grundsteuer B und die Hundesteuer an. Die Grundsteuer B steigt ab dem kommenden Jahr auf 468 Prozent. Mit den Mehrbeträgen wird der angedachte Ausbau des Geh- und Radweges zwischen der Gartenstraße und der Hauptstraße finanziert, der rund 5000 Euro kosten wird. Die Grundsteuer A und die Gewerbesteuer bleiben unverändert. Die Hundesteuern steigen um jeweils zwölf Euro. Der Satz beträgt für den ersten Hund 72 Euro, für den zweiten 96 Euro und für jeden weiteren 120 Euro. Ab dem neuen Jahr sind für jeden so genannten gefährlichen Hund 252 Euro zu bezahlen. Bisher galt für den ersten Hund dieser Kategorie ein Steuersatz von 132 Euro. Die Privaterschließung im Neubaugebiet „Am Junkerkopf“ ist in groben Zügen abgeschlossen. Die Ratsmitglieder entschieden sich für den Namen „Am Sonnenrech“ als Bezeichnung der einzigen Straße. Zur Rechtssicherheit wegen der Erhebung wiederkehrender Beiträge hat der Ortsgemeinderat für etliche Gemeindestraßen die Widmung ausgesprochen. In der Ortsdurchfahrt von Linden wird in Höhe der Trafostation ein Buskap angelegt. Der Gemeinderat vergab den Auftrag an einen Fachbetrieb in Schmitshausen für 103.900 Euro. Eine Buswartehalle wird dort errichtet werden. Das Fertigteil aus Glas erstellt und liefert eine Firma in Soest für 6852 Euro.

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