Kreis Kaiserslautern „Mischen Sie sich ein!“

„2015 wird für die neue Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen/Wallhalben ein gutes Jahr!“ Das sagte Bürgermeister Thomas Peifer (CDU) am frühen Samstagabend in seiner Neujahrsrede vor 250 Zuhörern in der Herschberger Bürgerhalle. Eine Voraussetzung für das gute Jahr 2015 hatte er zuvor genannt: „Wenn Sie, die Bürgerinnen und Bürger, uns in Politik und Verwaltung auf die Finger schauen und wenn wir uns alle vornehmen, zusammen anzupacken.“

„Mischen Sie sich ein! Sagen Sie mir, sagen Sie uns, wo die Bürokratie für Sie zum Bremsklotz wird und was Sie verändern würden. Machen Sie Vorschläge, wie es besser laufen könnte“, forderte der Bürgermeister. Als Aufgaben für die Verwaltung im neuen Jahr nannte er die Zusammenführung der Haushalts- und Wirtschaftspläne, eine Tourismusstrategie mit der Umsetzung des Radwegekonzeptes, das auch einen Radweg zwischen den beiden Verwaltungsstandorten Thaleischweiler-Fröschen und Wallhalben vorsieht, ein neuer Name für die Verbandsgemeinde, den Aufbau eines Rats- und Bürgerinformationssystems, einen neuen Internetauftritt und ein neues Amtsblatt. Auch das Thema Bürgerbus soll noch mal auf den Prüfstand, da manche Leute Probleme hätten, nach Wallhalben, Thaleischweiler-Fröschen oder auch Pirmasens zu kommen. Peifer zählte auch Projekte auf, die dieses Jahr die Ortsgemeinden beschäftigen werden: Beispielsweise in Herschberg Windräder und die Renovierung des Wanderheims; in Hettenhausen das Feuerwehrhaus; in Höheischweiler der Ausbau der Waldstraße und die energetische Sanierung der Mehrzweckhalle; in Höhfröschen Maßnahmen zur Verkehrssicherheit in der Hauptstraße und die DSL-Versorgung; in Nünschweiler der Ausbau der Gehwege in der Hauptstraße; in Obernheim-Kirchenarnbach der neue Kindergarten; in Petersberg der Umbau des Feuerwehrhauses, der Windpark und die DSL-Versorgung; in Reifenberg die Erneuerung der Treppe am Kapellchen und Arbeiten im Bereich der Urnenstelen; in Saalstadt ein kleines Baugebiet; in Schauerberg die Sanierung des Glockenturms und der Bau einer Aussegnungshalle; in Schmitshausen der Bau des Feuerwehrhauses und ein weiterer Wanderweg; in Thaleischweiler-Fröschen die Sanierung von Grundschule und Rathaus, die Ortskernsanierung und Arbeiten an den Straßen; in Wallhalben die Fernwärme fürs Ludwig-Katz-Haus, die Aufnahme als Partner von Thaleischweiler-Fröschen in der Ortskernsanierung; oder in Weselberg das Feuerwehrhaus, der Ausbau der Stockbergstraße und ein Stück Radweg in Richtung Landstuhl. Peifer rief die Einwohner der neuen Verbandsgemeinde dazu auf, sich weiter zu engagieren, in Sport, Kultur und im sozialen Bereich, aber auch bei Festen wie dem autofreien Wallhalbtal und dem Grumbeeremarkt. „Gemeinsam haben wir die Aufgabe, dieses wichtige Großereignis für die gesamte Region in die Zukunft zu tragen und in Teilen auch neu zu beleben“, sagte er. Zwischenapplaus erhielt er für ein Versprechen: „Der Grumbeeremarkt hat bisher in Wallhalben stattgefunden, er gehört nach Wallhalben, und wird auch in Wallhalben bleiben.“ Vor seiner 20-minütigen Neujahrsrede hatte Bürgermeister Peifer die neuen Fachbereichsleiter und ihre Stellvertreter vorgestellt: Markus Reichert und Dirk Kattler (Organisation und Büroleitung), Anna Maria Dockweiler und Thomas Winnwa (Finanzen, beide gleichberechtigte Leiter), Gerhard Müller und Anke Hoffmann (natürliche Lebensgrundlagen und Bauen), Werner Scheerer und Kai Wiehn (Bürgerdienste) sowie Joachim Becker und Steffen Martin (Kommunale Betriebe). Grußworte sprachen Marktgräfin Michelle Reeb, die Herschberger Karnevalsprinzessin Larissa Anstätt und Herschbergs Bürgermeister Manfred Biedinger – der sich so kurz fasste, dass Peifer lobte: „Der Ortsbürgermeister von Herschberg weiß, was ,ein Grußwort’ heißt.“ Udo Wagner, Präsident des Carnevalsvereins Herschberger Narren, hielt eine kurze Büttenrede zur Verbandsgemeinde-Fusion. Musik machte das Saxofon-Quartett Saxo 4. (bfl)

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