Kreis Kaiserslautern Kutschfahrten erst wieder im nächsten Jahr

In diesem Jahr werden keine Kutschen mehr durch die Mehlinger Heide fahren. Doch für das nächste Jahr sollen die Wege wieder befahrbar gemacht werden, hat der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, Andreas Alter (SPD), angekündigt.

Die besonders bei Älteren beliebten Kutschfahrten durch das Naturschutzgebiet Mehlinger Heide waren vor einigen Wochen überraschend eingestellt worden. Alter hatte das Verbot der Fahrten damit begründet, dass die Wege in einem Zustand seien, der ein gefahrloses Befahren mit einer Kutsche nicht mehr erlaube und die VG als Veranstalterin in der Haftung sei (wir berichteten am 23. Juli). Dies hatte unter anderem beim Sembacher Landtagsabgeordneten Thomas Wansch (SPD) Verwunderung ausgelöst. In einem Brief fragte Wansch den Bürgermeister nach dem Beweggrund für das Verbot und verwies auch gegenüber der RHEINPFALZ darauf, dass man Lösungen finden sollte, statt Verbote auszusprechen. Dieser Hinweis sei nun „auf fruchtbaren Boden gefallen“, wie Wansch auf Nachfrage berichtet: Nach den Sommerferien will sich der Bürgermeister mit den Beteiligten – Gemeinde, Forst, Kutscher, Landespflege – an einen Runden Tisch setzen, hat er angekündigt. Dort soll eine Lösung gefunden werden. „Jahrelange Beanspruchung der Wege und starke Gewitter haben Auswaschungen verursacht“, schildert Alter den Zustand und beschreibt „teilweise tiefe Gräben, freigespülte Steine, Felsplatten und Baumwurzeln“. Wansch sieht hingegen „nichts Problematisches“ an den Wegen, vor allem erkennt er keine dramatische Verschlechterung von einem aufs andere Jahr. „Ich bin nun aber wieder positiv gestimmt“, lenkt er ein, weil er jetzt eine Lösung sieht. „Die Wege sollen wieder hergerichtet werden“; Unebenheiten sollen entfernt und die Wege damit wieder gefahrlos befahren werden können. (gzi)

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