Kreis Kaiserslautern Hoffen auf Geld aus Mainz

Die Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach bewirbt sich voraussichtlich mit vier weiteren Verbandsgemeinden als „Leader-Region“. Dies beschloss der Verbandsgemeinderat am Mittwochabend.

Bürgermeister Klaus Layers (CDU) erläuterte, dass das Land Rheinland-Pfalz seit einigen Jahren besonders die Gemeinden des ländlichen Raums unterstützt, indem es Förderprogramme der europäischen, nationalen und Landesebene aufeinander abstimmt und miteinander vernetzt. Mit dem Förderprogramm soll die Entwicklung ländlicher Regionen vorangetrieben werden. Insgesamt 2,1 Millionen Euro könnten aus Brüssel und Mainz in die „Leader“-Regionen fließen. Das Programm läuft über sechs Jahre. Für öffentliche Träger gibt es 70, in Ausnahmefällen bis zu 90 Prozent dazu. Auch Privatleuten und gemeinnützigen Trägern wie Vereinen winken Zuschüsse. Mit dem Geld könnten viele Projekte zur regionalwirtschaftlichen Entwicklung, zur Erhöhung der Lebensqualität, zum zielgerichteten Ausbau von touristischen, kulturellen und Freizeit-Angeboten sowie der Land- und Forstwirtschaft, des Umweltschutzes und der Nutzung erneuerbarer Energien umgesetzt werden. Voraussetzungen für eine Teilnahme sind die Überschreitung einer Kreisgrenze bei Beteiligung einer Stadt und insgesamt mindestens 50.000 Einwohnern pro „Leader-Region“. Daher tut sich Ramstein-Miesenbach für die Bewerbung mit den Verbandsgemeinden Bruchmühlbach-Miesau, Landstuhl sowie Glan-Münchweiler, Schönenberg-Kübelberg und Waldmohr im Kreis Kusel zusammen. Bei einer Teilnahme all dieser Verbandsgemeinden beträgt der Kostenanteil von Ramstein-Miesenbach 1852 Euro. „Sollte sich die Anzahl der Teilnehmer reduzieren, wird sich unser Anteil erhöhen“, so Layes. Der Verbandsgemeinderat stimmte dem Vorhaben zu. Ebenfalls einstimmig wurde die Teiländerung II des Flächennutzungsplanes für einen Gemarkungsbereich, der an der K6 im Ortsteil Katzenbach der Gemeinde Hütschenhausen liegt, beschlossen. Durch die Änderung kann sich dort jetzt eine Pferdepension ansiedeln (die RHEINPFALZ berichtete). Von der Bevölkerung gingen während der Auslegungszeit keine Bedenken ein. Einwände von Behörden wurden teils in die Planung mit aufgenommen oder abgewiesen. Das Kanalwerk erhält einen VW-Caddy-Kastenwagen für 14.874 Euro, beschloss der Rat. In der Fahrzeughalle der Feuerwache Ramstein wird eine Firma aus Zweibrücken zwölf neue Tore einzubauen. Layes erläuterte, dass die 1980 eingebauten Tore nicht mehr dem aktuellen Sicherheitsstandard entsprechen. Außerdem habe man festgestellt, dass die Tore im geschlossenen Zustand nicht mehr dicht abschließen. Dadurch könne warme Luft aus der Fahrzeughalle entweichen, was zu höheren Heizkosten führt. Auch die Wärmedämmung sei bei den neuen Toren deutlich besser. (wiu)

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