Kreis Kaiserslautern Hochwasser nähert sich kritischem Punkt

Einige Wiesen bei Olsbrücken sind komplett überflutet.
Einige Wiesen bei Olsbrücken sind komplett überflutet.

Im Lautertal nähert sich das Hochwasser einem kritischen Punkt. Wie Bürgermeister Harald Westrich am Mittwochnachmittag mitteilte, zeigt der Pegel in Sulzbachtal 2,94 Meter an. In der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach gibt es inzwischen ebenfalls einige „Seenlandschaften“, berichtete Bürgermeister Ralf Hechler.

„Ab drei Metern ist damit zu rechnen, dass erste Häuser vom Hochwasser direkt betroffen sind“, teilt der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg, Harald Westrich, mit. Das Hochwasser entstehe durch einen Rückstau, der vom Glan ausgehe. Da es nicht schnell genug abfließen könne, seien die Wiesen bei Hirschhorn und Olsbrücken komplett überflutet. Erste Gärten seien bereits betroffen. An der Bordenölmühle habe die Feuerwehr ein Haus mit Sandsäcken gesichert. Der sonst kritische Bereich von Katzweiler sei nicht betroffen, da die Regenmengen im Gebiet von Kaiserslautern bis Katzweiler nicht bedrohlich seien. Wie sich die Situation weiter entwickelt, lasse sich nur schwer abschätzen, da dies von der Abflusssituation des Glans wie auch von den Regenmengen im Einzugsbereich der Lauter abhänge. Derzeit stagniere der Pegel, erläuterte Westrich die Situation, wie sie sich gegen Mittwochabend darstellte.

Steine auf der Straße und ein Hangrutsch

„Also wir haben im Bruch einige ,Seenlandschaften’, die man beobachten wird“, berichtete der Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Ramstein-Miesenbach, Ralf Hechler, von der Hochwasserlage in seinem Zuständigkeitsbereich. Probleme mit Geröll auf der Straße habe es in Niedermohr gegeben. In Kottweiler-Schwanden sei es zu einem Hangrutsch gekommen. Allerdings habe beides nur ein geringes Ausmaß gehabt. Keller-Flutungen und Ähnliches habe es bis Mittwochnachmittag nirgendwo gegeben. Die Feuerwehr sei allerdings zweimal ausgerückt. Im Mohrbachtal im Bereich Schrollbach, aber auch am Kranichwoog bei Hütschenhausen seien deutlich stehende Wassermengen zu sehen. „So langsam würde es tatsächlich reichen. Kanalseits haben wir aber alles im Griff“, betont Hechler.

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