Kreis Kaiserslautern Flüchtlinge in der VG

Auf Antrag der Fraktion der Grünen informierte Bürgermeister Harald Westrich (SPD) den Verbandsgemeinderat über die Situation von Asylbewerbern in der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg. Aktuell seien der Verbandsgemeinde 114 Asylbewerber zugeordnet, zum Jahresbeginn waren es noch 95 Menschen. Nach Einschätzung der Kreisverwaltung Kaiserslautern werden bis Jahresende mindestens weitere 50 Asylbewerber hinzukommen. Ob es dabei bleibe, sei abzuwarten, zumal bundesweit von einer weiteren Steigerung gesprochen wird, so Westrich. Derzeit hat die Verbandsgemeinde 28 Wohnungen für Flüchtlinge angemietet. Vier weitere Wohnungen sind für die nächsten Zuteilungen in Reserve. Untergebracht sind in Otterberg in elf Wohnungen 45 Personen, in Katzweiler in sieben Wohnungen 24 Personen, in Frankelbach in zwei Wohnungen zehn Personen und in Otterbach in zwei Wohnungen acht Personen. Die restlichen Personen verteilen sich auf Mehlbach, Niederkirchen, Schallodenbach und Sulzbachtal. 22 Asylbewerber kommen aus Serbien, 18 aus Armenien, neun aus Eritrea, acht aus Pakistan, jeweils sieben aus Syrien und Aserbaidschan, sechs aus dem Irak und aus Afghanistan. Dazu kommen noch Menschen aus 13 unterschiedlichen Staaten. „Die Integration der Flüchtlinge ist eine Herausforderung“, so Westrich. Über die Initiative „Ich bin dabei“ habe sich eine Gruppe „Freunde helfen Fremden“ gebildet, die sich um die Integration der Flüchtlinge bemüht. Über die Gruppe werden bereits zwei Deutschkurse angeboten. Weitere sprachliche Unterstützungen laufen bereits über Privatinitiativen. Die angebotenen Spiel- und Sportnachmittage stoßen laut Westrich auf eine große Resonanz. Auch in Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden laufen weitere Integrationsmaßnahmen. Unter den Flüchtlingen sind viele Kinder, was sich auf die Kindertagesstätten und die Grundschulen auswirke. Das Land habe Regelungen für die Kinder angekündigt, so Westrich. Die Reservistenkameradschaft Otterbach hat den Betrag von 1005 Euro gespendet. Damit sollen Deutsch-Kurse für die Asylsuchende finanziert werden. (llw)