Kreis Kaiserslautern Einstieg in die Dorfmoderation

Die Gemeinde Schneckenhausen geht in die Dorfmoderation. Dies hat der Gemeinderat am Montag beschlossen. Der Auftrag zur Organisation der Dorfmoderation mit Ausarbeitung des Antrags zur Anerkennung als Schwerpunktgemeinde ging an ein Büro in Kaiserslautern.

Ortsbürgermeister Konrad Schiwek erinnerte an im Jahr 2012 gefasste Beschlüsse, wonach das Dorferneuerungskonzept aus den 1990er Jahren fortgeschrieben werden soll. Bevor dies angegangen werde, müssten im Rahmen einer Dorfmoderation die Sorgen und Nöte, aber auch die Anregungen und Gedanken der Bevölkerung erfasst und ausgewertet werden. „Wir müssen uns Gedanken machen wie unser Ort in 20 Jahren aussehen soll“, betonte der Ortsbürgermeister. Das Konzept sollte nachhaltig sein. Aus dem bisherigen Dorfentwicklungskonzept resultierten die Bushaltestelle und der Multifunktionalplatz, erinnerte Schiwek. Jetzt stehe die Fortschreibung an, um Schneckenhausen weiter zu entwickeln. Die Vergabe des Auftrages erfolgte vorbehaltlich der Bewilligung von Fördergeldern. Die Kosten für die Dorfmoderation liegen bei 15.000 Euro, dazu gibt es bis zu 12.000 Euro vom Land. Drei Fachbüros stellten in der mehr als dreistündigen Sitzung im Bürgerhaus ihre Leistungen vor. Elf Ratsmitglieder stimmten für das in Kaiserslautern angesiedelte Büro, das in der Region schon etliche Dorfentwicklungskonzepte ausgearbeitet hat. Zwei Ratsmitglieder enthielten sich der Stimme. Einstimmig beschlossen die Ratsmitglieder die Geschäftsordnung für diese Legislaturperiode. Ebenfalls einstimmig wurde die Hauptsatzung geändert. Wesentlich dabei ist die Neuregelung der Aufwandsentschädigung für den Ortsbeigeordneten im Falle einer Vertretung des Ortsbürgermeisters. Bislang wurden ihm 50 Prozent der Aufwandsentschädigung des Ortsbürgermeisters gezahlt. Künftig wird es die volle Summe sein. Ansonsten wurde die Regelung über die Veröffentlichung von dringenden Ratssitzungen entsprechend europäischen Recht neu geregelt. (llw)

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