Otterberg Amphibienschutz: Grüne fordern frühere Befüllung des Naturbads

Erdkrötenpaar auf Wanderung: Die Laichzeit der Amphibien hat bereits begonnen.
Erdkrötenpaar auf Wanderung: Die Laichzeit der Amphibien hat bereits begonnen.

Die Grünen im Stadtrat kritisieren, dass die Werke 2024 „zum ersten Mal sehr spät“ Wasser ins Naturbad der Wallonenstadt einlassen. „Hunderte Amphibien sitzen dadurch zur Laichzeit auf dem Trockenen, was ihren Fortbestand gefährdet.“

Dies hatten auch die Otterberger Amphibienfreunde moniert, denn das Naturbad sei „ein bevorzugter Laichplatz für die standorttreuen Molche, Grasfrösche und Erdkröten“. Stadtbürgermeisterin Martina Stein (SPD) hatte entgegnet, dass sie das Regenrückhaltebecken am Bad habe etwas anstauen lassen. Ins Bad werde das Wasser in der Regel erst Ende März, Anfang April eingelassen, weil zuvor diverse Arbeiten bei Frostfreiheit erledigt werden müssten.

Becken im Februar befüllen

Diese Argumentation Steins halten die Grünen für „besonders unverständlich“. „Die Reinigungsarbeiten fanden jedes Jahr statt und die Frostfreiheit schien in der Vergangenheit keine Rolle zu spielen“, schreibt Birgit Markus und fügt an, dass das Bad 2023 am 13. März befüllt worden sei. „Und jetzt möchte man ausgerechnet in diesem Jahr – mit einem der wärmsten Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnung – das Wasser erst so spät einlassen“, kritisiert sie und fordert, das Becken noch im Februar zu befüllen, da die Amphibienwanderung bereits eingesetzt habe.

Stadt und Verbandsgemeinde hätten mit dem Aufstellen von Krötenzäunen den Amphibienschutz bisher sehr unterstützt. „Aber all dieses Bemühen erscheint sinnlos, wenn in dem angestammten Revier der Kröten nun zur Laichzeit kein Wasser vorhanden ist“, so die Grünen.

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