Kreis Kaiserslautern Ärger um Kitaplätze

Dass anscheinend schon einige Kinder von der protestantischen Kindertagesstätte abgelehnt wurden, will die Gemeinde nicht hinneh
Dass anscheinend schon einige Kinder von der protestantischen Kindertagesstätte abgelehnt wurden, will die Gemeinde nicht hinnehmen.

Mehr als sauer sind die Ratsmitglieder von Schopp auf die Leitung des Kindergartens in der Trägerschaft der protestantischen Kirchengemeinde. Entgegen einer Absprache zwischen der Kindergartenleitung und dem Ortsgemeinderat würden keine acht Plätze für Kleinkinder eingerichtet, sondern plötzlich nur noch drei.

Ortsbürgermeister Bernd Mayer (FWG) unterrichtete die Ratsmitglieder in der Sitzung am Dienstag über diese Entwicklung. Es gab gewisse Vorgaben von Seiten des Trägers an die Ortsgemeinde, die bereit ist, die Kosten für den Umbau und die Erweiterung zu schultern. In den Verhandlungen wurde zugesagt, alle Kleinkinder aufzunehmen, wenn die Ortsgemeinde die baulichen Voraussetzungen dafür schaffe. „Wir haben alle Voraussetzungen, wie gefordert, geschaffen“, betonte Mayer. Nun habe man auf Umwegen erfahren, dass es schon Ablehnungen gab und nur noch drei Kleinkinder-Plätze angeboten würden. Nun soll das Gespräch mit der Leitung des Kindergartens gesucht werden, um schon bald Klarheit für die Eltern von Kleinkindern zu schaffen. Bei der Holzvermarktung geht Schopp in Zukunft eigene Wege. Zum Jahresende wird das Land die Vermarktung des Nutzholzes der Kommunen einstellen. Landesweit sollen das fünf Holzvermarktungsgesellschaften übernehmen. Einstimmig entschied sich der Rat gegen den Beitritt zu dieser Gesellschaft. Er favorisiert die Holzvermarktung über eine eigenständige Gesellschaft, die von den Ortsgemeinden Geiselberg, Heltersberg, Schmalenberg, Schopp, Steinalben und Waldfischbach gegründet werden soll. Den Doppelhaushalt 2018/19 hat der Rat verabschiedet. Dieses Jahr beträgt das veranschlagte Minus 273.895 Euro. Den Erträgen von 1,807 Millionen Euro stehen Aufwendungen von 2,080 Millionen Euro gegenüber. Im Folgejahr können die Erträge auf 1,874 Millionen Euro erhöht und die Aufwendungen auf 2,046 Millionen Euro gesenkt werden, so dass sich der geplante Fehlbetrag auf 171.980 Euro reduziert. 645.000 Euro in diesem und 290.400 Euro im kommenden Jahr werden in die energetische Sanierung und die Erweiterung des Kindergartens gesteckt. Mit der weiteren Planung wurde ein Architekt aus Mehlingen beauftragt. Den Einbau eines Abzugsfensters im Treppenhaus übernimmt ein Fachbetrieb aus Trippstadt für 5000 Euro. 8200 Euro erhält eine Firma aus Weilerbach für die Trockenbauarbeiten. In der Gemarkung von Schopp wird es künftig einen Sportlehrpfad geben. Auf die Kommune kommen keine Kosten zu, weil bestehende öffentliche Wege genutzt werden. Ausgewiesen werden soll eine Strecke von rund 4,2 Kilometern mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen.

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