Zur Sache Zauneidechsen

Immer seltener anzutreffen: Zauneidechsen.
Immer seltener anzutreffen: Zauneidechsen.

Zauneidechsen zählen zur Gattung der Smaragdeidechsen. Charakteristisch für die Reptilien, die in Mitteleuropa bis zu 20 Zentimeter lang werden, ist neben den grünen Flanken der Männchen eine braune Rückenfärbung mit dunklen Flecken und drei oft nur angedeuteten weißen Linien. Das Verbreitungsgebiet reicht von England bis Sibirien und von Mittelschweden bis Griechenland. Zauneidechsen sind relativ anpassungsfähig. Man findet sie zum Beispiel an Wald- und Feldrändern, in naturnahen Gärten oder entlang von Straßen, Bahnstrecken und Zäunen – daher ihr deutscher Name. Früher allgegenwärtig, sind sie heute selten geworden deshalb geschützt. 2020 wurde die Zauneidechse zum „Reptil des Jahres“ ernannt. Zauneidechsen sind etwa die Hälfte des Jahres aktiv. Männchen verlassen die Winterquartiere meist im März/April und beenden ihre Aktivität oft im August. Weibchen erscheinen etwas später. Die Tiere sind tagaktiv. Zum Aufwärmen suchen sie gut besonnte Bereiche auf. Bei hohen Temperaturen bewegen sie sich dagegen im Schutz der Vegetation oder in feuchten Bereichen, sofern sie nicht ganz in ihrem Unterschlupf bleiben. Zauneidechsen ernähren sich vor allem von Insekten und Spinnen. Da die Zauneidechse im Anhang der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der Europäischen Union aufgelistet wird, ist es verboten, ihre Lebensräume zu beschädigen oder zu zerstören.

Quelle: Nabu

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