Kreis Germersheim Wochenendhäuser statt Bad

Das ehemalige Freizeitbad Moby Dick (länglicher Bau) könnte abgerissen werden und dort Wochenendhäuser entstehen. Auf dem Foto o
Das ehemalige Freizeitbad Moby Dick (länglicher Bau) könnte abgerissen werden und dort Wochenendhäuser entstehen. Auf dem Foto oben der Campingplatz, dazwischen die »Dampfnudel«.

Anstelle des „Moby Dick“ könnten, nach dessen Abriss zur Abrundung des Freizeitangebots Wochenend- oder Ferienhäuser entstehen. So lautet der Prüfantrag der SPD an die Verwaltung, den Ratsmitglied Wolfgang Röhrling als „Entwurf eines Konzeptes zu dessen Nachfolgenutzung“ bei der Gemeinderatssitzung stellte. Die Grundidee sei dabei „Wohnen am See“.

Das Freizeitbad „Moby Dick“ ist seit Jahren geschlossen, weil es zu teuer wurde. Die Planung, eine Hotelanlage in Verbindung mit einem Reha- und Fitnesscenter zu errichten, sei am Investor gescheitert, so Röhrling. Nach dem Ende der Nutzung als Ausweichquartier des Kindergartens sei der Abriss „anvisiert“. Nach Aussage von Ortsbürgermeister Reiner Hör (Aktive Bürger) gibt es derzeit noch keine Planung für eine Folgenutzung. Daher stelle sich für die Frage: „Was damit anfangen?“ Immerhin gehe es um eine Nutzfläche von circa 8000 Quadratmetern. Im Westen von Rülzheim sei im Laufe der Jahre eine Freizeitregion entstanden, die im Kreis Germersheim eine Alleinstellung habe. Röhrling: „Eine nach unserer Meinung sinnvolle Ergänzung wäre die Schaffung von Wochenend- oder Ferienhäusern zur Abrundung des Freizeitangebotes.“ Nach vorläufiger Berechnung der SPD könnten dort etwa 20 bis 30 Parzellen für diesen Zweck entstehen. Natürlich sollte ein derartiges Vorhaben mit Vorgaben seitens der Gemeinde einhergehen. Röhrling schlug vor, die Grundstücksgröße auf 300 Quadratmeter zu beschränken, eine Überbauung von 60 bis 80 Quadratmeter zu erlauben, die Bepflanzung mit Bäumen zu fordern und keinen Dauerwohnsitz zu gestatten. Auch andere Wohnformen könnten in die Planung mit einbezogen werden. Die notwendigen Anschlüsse für Kanal, Strom, Wasser und Fernwärme sind vorhanden, auch könnte die jetzt noch versiegelte Fläche zumindest teilweise wieder renaturiert werden. Die SPD würde eine Bevorzugung von Investoren beziehungsweise Bürgern aus Rülzheim oder der Verbandsgemeinde begrüßen. Verwaltung, Ausschüsse und Gemeinderat sollen den Vorschlag beraten. Wochen-Spitzen

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