Jockgrim Wütende Bauern entzünden Mahnfeuer

Mit ihrem Mahnfeuer protestieren Landwirte gegen geplante Steuererhöhungen.
Mit ihrem Mahnfeuer protestieren Landwirte gegen geplante Steuererhöhungen.

Seit dem späten Dienstagnachmittag lodert ein großes Mahnfeuer unweit des Kreisels an der Buchstraße in Jockgrim. Angezündet haben es aufgebrachte, wütende und zum Teil frustrierte Bauern aus der Region.

Zu den Landwirten gehören Roland Bellaire aus Neupotz oder Swen Hartmann aus Rheinzabern. Bellaire: „Wir, die Bauern und Winzer, kämpfen ganz einfach dafür, dass uns erhalten bleibt, was wir haben. Wir wollen nicht weniger arbeiten oder neue Vergünstigungen erhalten, sondern unser Ziel ist es, dass unsere derzeitigen Arbeitsbedingungen erhalten bleiben und nicht durch politische Entscheidungen genommen werden.“ Hartmann ergänzt: „Für unseren Betrieb würde die Streichung des Agrardiesels einen Verlust von einem mittleren fünfstelligen Betrag im Jahr bedeuten. Damit wären wir mit unseren Produkten auf dem europäischen Markt nicht mehr wettbewerbsfähig.“

Dies sehen die meisten Bauern aus der Südpfalz so. Deshalb kamen zu dem Mahnfeuer in Jockgrim auch Landwirte aus Kandel, Erlenbach, Herxheim und der ganzen Verbandsgemeinde Jockgrim, insgesamt mindestens 100 Personen mit gut 50 Traktoren und landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Einige von ihnen waren am Montag bei der Demonstration in Ludwigshafen und bei den Straßenblockaden dabei. Am Freitag sei die nächste Mahnfeuer-Wache bei Kandel geplant, so Roland Bellaire, Vorsitzender der Bauern- und Winzerschaft Rheinzabern/Neupotz.

Mit Plakaten weisen die aufgebrachten Landwirte auf ihre Rolle in der Gesellschaft hin.
Mit Plakaten weisen die aufgebrachten Landwirte auf ihre Rolle in der Gesellschaft hin.
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