Kuhardt Schulterschluss nach Angriff auf Bürgermeister: „Widerwärtige Attacke“

Christian Schwab.
Christian Schwab.

Nachdem am Donnerstag der Bürgermeister von Kuhardt, Christian Schwab, nach einem Parkplatzstreit niedergeschlagen wurde, solidarisieren sich Amtskollegen und andere Politiker mit dem Opfer.

Die Ortsbürgermeister Max Frey (Hördt, CDU), Reiner Hör (Rülzheim, Aktive Bürger) und Bürgermeister Matthias Schardt (Leimersheim und VG Rülzheim, CDU) verurteilen den Angriff aufs Schärfste: „Wegen einer Nichtigkeit wie einem Parkplatzstreit feige und hinterrücks jemanden niederzuschlagen, ist nicht hinzunehmen“, so Schardt. „Diese widerwärtige Attacke muss konsequent verfolgt und entsprechend bestraft werden. Wir stehen fest an der Seite von Christian.“

Grund war offenbar ein Parkplatzstreit am Donnerstag: Ein Mann hatte in der Nähe des Bürgerhofs auf einem Privatgrundstück geparkt, berichtete Schwab im Anschluss an den Übergriff. Nachdem der Anwohner den Fahrzeugführer gebeten habe, das Auto woanders abzustellen, sei dieser offenbar aggressiv geworden. Der Bürgermeister, der zu diesem Zeitpunkt auf einer Feier im Bürgerhof war, wollte eigener Aussage zufolge schlichten. Was augenscheinlich auch gelang, allerdings sei der Täter nach zwei Stunden zurückgekehrt und habe den Ortsbürgermeister unter dem Vorwand, ein Gespräch zu suchen, mit der flachen Hand zu Boden geschlagen und sich aus dem Staub gemacht. Schwab ist nicht verletzt, teilt die Rülzheimer Verwaltung mit. Die Polizei konnte den Beschuldigten kurze Zeit später ermitteln.

„Diese Tat ist feige und widerwärtig“, schreibt der CDU-Landtagsabgeordnete Martin Brandl. Die Attacke auf Schwab stehe stellvertretend für „viele Angriffe auf ehrenamtliche Kommunalpolitiker, aber auch auf Hilfskräfte, Feuerwehrleute oder die Polizei“. In der Demokratie müsse sich der Staat schützend vor Institutionen und Repräsentanten stellen. „Ich werde als Fraktionsvorsitzender der CDU im Kreistag das Thema auf die Agenda der nächsten Sitzung setzen lassen und bin überzeugt, dass die kommunale Familie solidarisch zusammensteht“, teilt Brandl mit.

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