Kreis Germersheim Frischzellenkur für den Schulsportplatz

„Im Kreishaushalt ist rund eine Million Euro für die grundlegende Sanierung des Sportplatzes „Im Roth“ eingestellt“, sagte Landrat Fritz Brechtel am Montag beim offiziellen ersten Spatenstich vor Beginn der Bauarbeiten in Germersheim. Von der Gesamtsumme würden etwa 620.000 Euro für die Bauarbeiten des Sportplatzes benötigt. Zusätzliche 200.000 Euro seien für die Sanierung des Umkleidegebäudes veranschlagt. Für den Fall, dass weiteres Geld während der Bauarbeiten benötigt wird, ist ein Puffer von rund 120.000 Euro vorgesehen. „Das Geld ist sehr gut angelegt“, sagte Brechtel. In acht bis zehn Wochen könnten sich Schüler und Lehrer des Goethe-Gymnasiums sowie der Richard-von-Weizsäcker-Realschule- plus in Germersheim „über deutlich verbesserte Bedingungen“ beim Schulsport freuen. „Die Laufbahn wird verbreitert, in sechs Bahnen eingeteilt und mit einem wasserdurchlässigen Kunststoffbelag behandelt“, berichtete Gero Münster, Diplomingenieur und vereidigter Sachverständiger für den Aufbau von Sportplatzflächen, der mit der Planung, Bauaufsicht und Kontrollprüfung beauftragt wurde. Seinen Ausführungen zufolge bleibt der Tennenplatz (Hartplatz) bestehen, und es wurde bewusst auf einen Kunstrasen- oder Naturrasenplatz verzichtet. „Kunstrasen schied aus, weil die Schulen Speerwerfen ausüben wollten und Echtrasen, weil er zu hohe Pflegekosten hat“, sagte Münster. Zunächst würden neun Zentimeter des alten Belages abgetragen und ersetzt. Danach werde der Platz mit einem Drainagesystem und einer Beregnungsanlage versehen. Hierfür wird nach Aussage Münsters extra ein Brunnen gebaut. Weiterhin werde es neue Fußballtore geben, vier bis sechs Meter hohe Ballfangzäune, zwei neue Weitsprunganlagen und eine Anlage für Hochsprung und Kugelstoßen sowie einen 2,40 Meter hohen Metallzaun rund um den gesamten Sportplatz. Im Anschluss an diese erste Bauphase soll mit der Sanierung des Umkleidegebäudes begonnen werden. „Wir werden dieses bis zum Herbst 2015 energetisch sanieren sowie die Umkleiden, Duschen und Toiletten kernsanieren. Elektro-, Sanitär- und Heizungsanlagen werden komplett erneuert“, so Münster. (smoh)

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