Kreis Germersheim Flagge hissen und Zeichen setzen

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Jedes Jahr ist am 25. November internationaler Gedenktag „Nein zu Gewalt an Frauen“. Weltweit werden an diesem Tag über 7000 Terre des Femmes-Fahnen mit den Worten „frei leben - ohne Gewalt“ gehisst, um ein Zeichen zu setzen. So geschah dies am gestrigen Dienstag auf dem Nardini-Platz – drei Tage vor dem eigentlichen Aktionstag.

In Germersheim hat man die Aktion in diesem Jahr auf den 22. November vorverlegt. „Das liegt daran, dass heute auf dem Nardini-Platz auch Markttag ist. Dadurch können wir die Bevölkerung viel besser mit einbeziehen. Es ist zwar kein schönes Thema, aber Gewalt gegen Frauen passiert überall und deshalb muss es auch in den Alltag eingebunden werden,“ sagte Denis Hartmann-Mohr, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Germersheim, die den Tag mit Alexandra Gabriele Keim, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises, organisiert hat. Außerdem, so betonte sie, sei es besonders wichtig mit diesem Aktionstag wachzurütteln und auf dieses Thema aufmerksam zu machen. „Es passiert mitten unter uns und wir dürfen nicht wegschauen. Es muss Aufklärungsarbeit und Informationen für Betroffene geben.“ Neben dem Hissen der Fahne standen allen Interessierten an einem Informationsstand verschiedene Gesprächspartner zur Verfügung, die zudem Informationsmaterial anboten. Die Flagge hissten schließlich Bürgermeister Marcus Schaile (CDU) und die Kreisbeigeordnete Jutta Wegmann (B90/ GRÜNE) gemeinsam mit den Gleichstellungsbeauftragten, Vertretern des Weißen Rings, des Caritas-Zentrums Germersheim, der Polizeiinspektion Germersheim und allen weiteren Anwesenden. Der beste Weg im Umgang mit Gewalt an Frauen, so der allgemeine Konsens, sei die richtige Mischung aus Prävention und Hilfe für Betroffene. „Wir müssen Frauen Mut machen, damit sie ihr Schweigen brechen,“ so Marcus Schaile. |hkt

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