Kreis Germersheim Dorfkern soll aufgewertet werden

Das Dorfentwicklungskonzept (DEK) soll fortgeschrieben werden. Das hat der Gemeinderat Zeiskam auf Antrag der Wählergruppe Adam (WGA) einstimmig beschlossen.

Laut WGA-Sprecherin Susanne Lechner hat die Gemeinde bereits 1987 ein DEK, das Leitbilder, Ziele und geplante Einzelprojekte für die künftige städtebauliche Entwicklung des Orts darstellen soll, in Auftrag gegeben und lange Jahre damit gearbeitet. Inhalte und Methoden der Ortsentwicklungsplanung hätten sich in den letzten zwei Jahrzehnten aber sehr stark gewandelt. Neue Bereiche und Themen wie beispielsweise demografischer Wandel, Parkraumkonzept und Stärkung des Ortskerns müssten nun neu eingeplant werden. Interessant: das Thema „Zuschüsse aus dem Förderprogramm Dorferneuerung“. „Die greifen aber nur, wenn das zu bezuschussende Projekt aus dem DEK entwickelt wurde“, sagte Lechner. Und fügte an: „Die Zuschüsse könnten die Gemeinde finanziell stark entlasten.“ Ortsbürgermeister Peter Herzog (WGA) bestätigte, dass das erste Konzept „ins Alter gekommen“ sei. Vieles habe sich verändert. Die Fortschreibung sei „eine gute und wichtige Entscheidung“. Ziel sei, den Ortskern aufzuwerten. Neben der Fortschreibung des DEK beschloss der Rat, ein Sanierungsgebiet auszuweisen und eine Vorkaufsrechtssatzung aufzustellen. Auf Antrag der Wählergruppe soll auch geprüft werden, ob es Sinn macht, die Innen- und Hallenbeleuchtung der Fuchsbachhalle und des Fuchsbachsaals auf LED-Technik umzustellen; ebenso die Flutlichtanlage des Sportzentrums. Susanne Lechner sprach von „relativ hohen Stromkosten in der Halle und am Sportplatz“. Sie bat darum, „abzuklopfen, ob man dort einwirken und Strom sparen kann“, weil sie eine weitere Steigerung der Strompreise befürchtete. Christiane Meyer (WGA) und Klaus Weiß (SPD) waren sich sicher, dass Einsparungen erzielt werden können und sich die Investition in fünf bis sechs Jahren amortisiert habe. Ortsbürgermeister Peter Herzog nannte die 30-prozentige Bezuschussung der Umstellung einen „Köder, den man uns hinschmeißt“. Vielleicht gebe es dafür bald schon gar keine Zuschüsse mehr. (nti)

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