Kreis Germersheim Bauplan nur „mit Maß und Ziel“

Viele Anregungen haben sich Anwohner bei der letzten SPD-Ortsbegehung des Jahres in Maximiliansau geholt. Viel Beachtung fand dabei die Kehle. Das Umfeld des Gewässers im Ort soll neu gestaltet werden. Das Projekt wurde schon mehrfach im Ortsbeirat behandelt. Auffälligste Änderung soll eine Treppenanlage mit Sitzstufen auf der Seite in Richtung Kreisel werden.

Es soll eine „schöne Ecke werden, an der man sich aufhalten kann,“ so Jürgen Nelson. Ortsvorsteher Jochen Schaaf ergänzte: Der Plan wurde im Ortsbeirat beschlossen, man warte derzeit auf die wasserrechtliche Genehmigung, danach gehe es in die Detailplanung. Auch sollen neue Tische und Bänke am Rhein und zwischen Friedhof und Rhein aufgestellt werden. Er hofft im Frühjahr nächsten Jahres mit der Gestaltung anfangen zu können. Stadtbürgermeister Dennis Nitsche erklärte, man habe die Stadtverwaltung beauftragt im ganzen Stadtgebiet zu schauen, wo mit Bepflanzung und Blumen gearbeitet werden könne. Auch ein Thema: Die Sanierung der Eisenbahnstraße. „Der Unterbau ist hinreichend schlecht,“ so Nelson. Die Sicherheit müsse verbessert werden, Parkplätze ausgewiesen werden und die Frage geklärt werden, wie man als Fußgänger voran kommt. Im Abschnitt zwischen Karlstraße und katholischer Kirche seien die Gehwege zu schmal, auch einzelne Einmündungen seien unübersichtlich. Im Frühjahr gab es die erste Vorstellung im Ortsbeirat, dieser hatte jedoch noch Fragen, die beantwortet werden müssen. Aus den Besucherreihen kam die Frage, ob ein verkehrsberuhigter Bereich eingerichtet werden könne, da die Straße nachts als „Rennstrecke“ benutzt werde. Auch viele Lastwagen würden für Lärm sorgen. Schaaf erklärte, dass auch dies im Ortsbeirat diskutiert wurde, wie man die Problematik minimieren könne, „ganz weg kriegen wirs nicht.“ Der öffentliche Bücherschrank (Die RHEINPFALZ berichtete) habe einen regen Austausch, so Stadtverbandsvorsitzender Mario Daum. Die Stromversorgung im Schrank sei schon da, bald werde sie auch getestet. Das Kappelmanngelände an der Rheinhalle sei das „Filetstück“ des Ortes, so Daum. Nelson erklärt, man könne sich eine bauliche Nutzung vorstellen. Rund ein Drittel altengerechtes Wohnen, ein Drittel sozialer Wohnungsbau und ein Drittel andere Wohnformen wären denkbar. Auch Cafeteria, Bäckerei und Praxen sollen sich bei Bedarf ansiedeln können. Man wolle „alles mit Maß und Ziel angehen, was Dichte und Höhe angeht“, so Nelson. Man wolle nicht das ganze Gebiet „vollknallen“. Nur Brach liegen lassen mache keinen Sinn. Ein Rahmenplan soll Investoren Anhaltspunkte geben. Auch der Neubau der Mensa gehe voran, so Nelson. Noch nicht diskutiert, aber grundsätzlich vorstellbar, sei es, diese auch für andere Veranstaltungen nutzen zu können. Auch weist Nelson darauf hin, dass die derzeit entfernten Spielhügel für Kinder wieder errichtet würden. |arst

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