Kreis Bad Duerkheim „Wir sind besorgt um Erhalt der Anlage“

„Unhaltbare Zustände“: Ganze Gruppen haben die Wasserturm-Anlage im Sommer 2017 genutzt, obwohl das Betreten der Grün- und Wasse
»Unhaltbare Zustände«: Ganze Gruppen haben die Wasserturm-Anlage im Sommer 2017 genutzt, obwohl das Betreten der Grün- und Wasserflächen dort eigentlich verboten ist.

«» Museumsstück oder ein Stück gelebte Stadt? Mit dem Frühjahr geht der Streit um die Grünanlage am Mannheimer Wasserturm in die nächste Runde. Das neue Aktionsbündnis Friedrichsplatz fordert dabei die strikte Durchsetzung der Polizeiverordnung. Die Verwaltung spricht sich hingegen für „einen maßvollen Umgang mit den Verhaltensregeln“ aus.

Seit Gründonnerstag sprudeln wieder die Fontänen am Friedrichsplatz – der schönsten Brunnenanlage der Stadt. Viele fühlen sich auch eingeladen, die denkmalgeschützte Grünanlage für die aktive Freizeitgestaltung zu nutzen. „Wir sind sehr besorgt um den Erhalt der Anlage“, sagte Harald Steiger als Initiator des Aktionsbündnisses in einem Schreiben an die zuständigen Bürgermeister Christian Specht (CDU) und Felicitas Kubala (Grüne). „Untragbare Zustände“ hat das Aktionsbündnis bereits im Vorjahr vor allem während der Sommermonate ausgemacht: „Die Grünanlage hat sich zu einer vielseitig genutzten Freizeitanlage entwickelt.“ Sonnenbaden, Fußballspielen, ja sogar Radfahren habe man auf dem gepflegten Rasen beobachtet, zudem Wasserspiele in den Brunnenanlagen, die Mitstreiter des Aktionsbündnisses auch im Bild festgehalten haben. Die Aufräumarbeiten der Stadtreinigung, die Wiederherstellung der Rasenflächen und auch Reparaturen an der Brunnenanlage würden Mittel verschlingen, die an anderer Stelle in der Stadt fehlten, so das Aktionsbündnis, zu dessen Unterzeichnern unter anderem die Kunsthallendirektorin Ulrike Lorenz und Ehrenbürger Manfred Fuchs gehören. Die vom Bündnis geschossenen Fotos überzeugten die Verwaltung nicht. „Unhaltbare Zustände“, wie angemahnt, seien darauf nicht zu erkennen. „Es gehört in den Augen vieler Menschen zum Flair einer weltoffenen Großstadt, dass sich Menschen, auch kurz auf dem Rasen niederlassen dürfen“, ohne dass der Kommunale Ordnungsdienst einschreite, heißt es dazu in einer Stellungnahme der Verwaltung. “

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