Kreis Bad Duerkheim Viel Lob für das Ehrenamt

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„Ohne ehrenamtliches Engagement würde in Erpolzheim vieles liegen bleiben“, betonte Erpolzheims Bürgermeisters Alexander Bergner in seiner Neujahrsansprache im vollen Bürgerhaus. Die Bürger könnten stolz auf ihre Gemeinde sein. Karl Norbert Schramm bekam für seinen Isenach-Einsatz ein Weinpräsent.

Er halte sich kurz, denn hauptsächlich sei man zusammengekommen, um miteinander zu plaudern, sagte Bergner eingangs. Nach seinem Ausflug in die überörtliche Politik wandte sich Bergner Erpolzheimer Angelegenheiten zu. Von den Steuereinnahmen blieben der Gemeinde nach Abzug aller Umlagen etwa 20 Prozent. Zu wenig für die vielfältigen Aufgaben im Ort, die Ausgaben seien mit den Einnahmen kaum zu decken. Umso großartiger sei es, sich auf ein funktionierendes ehrenamtliches Engagement im Ort stützen zu können. Die vor drei Jahren mit einem Startkapital von 25.000 Euro gegründete Bürgerstiftung sei ein Gewinn für die Gemeinde, sie habe beispielsweise bei der Finanzierung der großen Kletterwand auf dem Abenteuerspielplatz geholfen. Die Entwicklung des Dorfes könne sich sehen lassen, sagte Bergner, die Arbeiten für den Ausbau des schnellen Internets habe begonnen, spätestens im Frühsommer sei mit ihrem Ende zu rechnen. Er dankte Uwe Pilgram für seine Unterstützung in der Sache. Der Radweg an der K 5 werde dieses Jahr in Angriff genommen. Er hoffe immer noch, dass die Bahn gleichzeitig die Unterführung verbreitere, sagte der Ortsbürgermeister. Die Zufahrt zum Betonwerk werde ausgebaut und auf dem Gelände der ehemaligen Winzergenossenschaft werden bald Wohnungen entstehen, das alte Gebäudes solle dieses Jahr abgerissen werden. Beim Hochwasserschutz habe man „einiges für Erpolzheim erreicht“, war Bergner der Ansicht. Verbandsbürgermeister Jürgen Oberholz bedankte sich bei Erpolzheimer Bürgern für deren Einsatz bei der Flüchtlingshilfe. Erpolzheim könne sicher noch ein paar mehr unterbringen als den Einen von insgesamt 200 in der Verbandsgemeinde, stellte er fest. Zusammen habe man in Erpolzheim viel erreicht, betonte Oberholz, und machte auf dem Frühlingsempfang der Verbandsgemeinde am 17. März aufmerksam. „Wir fühlen uns sauwohl in Erpolzheim“, bestätigte ein Neubürger und reagierte auf Bergners zuvor geäußerter Kritik, sie – die Neubürger – seien zu wenig im Vereinsleben präsent, mit einer Einladung der MGV-Sänger zu einem Grillfest. Der Männergesangverein 1842 Erpolzheim begleitete den Neujahrsempfang mit drei Beiträgen. MGV-Vorsitzender Manfred Röddel ergriff die Gelegenheit, um Sänger zu werben. „Wenn wir keinen Nachwuchs bekommen, wird unser 175-jähriges Jubiläum in diesem Jahr das letzte sein, das wir feiern“, verdeutlichte er. Weinprinzessin Dorothea I. Koch blickte auf drei ereignisreiche Monate seit ihrer Wahl zurück und stellte geplante Projekte mit ihrem Nachwuchs-Hofstaat, den „Knorzekindern“ vor. |mkö

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